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Digital Marketing Trends 2020

Was sind die heißen Themen in den nächsten Monaten im digitalen Online Marketing? Worauf wird es sich lohnen, einen Blick zu werfen und Zeit für Optimierungen zu investieren? Hier sind die Digital Marketing Trends 2020 aus unserer Sicht.

Abbildung: Das sind die digitalen Marketing Trends 2020 aus unserer Sicht
Abbildung: Das sind die digitalen Marketing Trends 2020 aus unserer Sicht

Auf dem Digital Marketing Day Koblenz 2020 haben Sascha Böhr und ich präsentiert, was unserer Meinung nach im Jahr 2020 die größten Themen werden. Hier findet ihr unsere größten Digital Marketing Trends 2020 in der Übersicht:

Rückblick auf den Digital Marketing Day Koblenz 2020

Augmented Reality

Augmented Reality und Virtual Reality machen Content interaktiv.

Der Vorteil des stationären Handels, Artikel vor dem Kauf am POS erlebbarer machen zu können, wird durch Augmented Reality zunehmend umgesetzt. So lassen sich im Ladengeschäft bereits diverse Kosmetika über Brillen bis zu Kleidungsstücken virtuell aus- oder anprobieren. Es gibt Konfiguratoren, mit denen indiviualisierte Produkte in der gewünschten Ausstattung sichtbar gemacht werden. Die Möglichkeiten sind dabei sehr vielfältig.

 

Spark AR

Spark AR ermöglicht einen einfachen Einstieg ins Thema AR mit Filtern für Facebook und Instagram.

Die Plattform Spark AR wurde von Facebook öffentlich zugänglich gemacht. Dadurch wird es für jeden möglich, eigene Filter zu erstellen.
Quelle: Spark AR Studio

Spark AR: Pusht eure Marke mit eigenen Filtern

TikTok

Auf TikTok erreichen Unternehmen monatlich bis zu 5,5 Millionen Deutsche – zwei Drittel davon sind unter 30 Jahre alt.

Die Reichweite von TikTok ist mittlerweile wirklich enorm. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Nutzer zum größten Teil zur jungen Zielgruppe gehören. Auch die Nutzungsdauer ist beachtlich. Einige Unternehmen machen inzwischen erfolgreich vor, dass auch Marken dort erfolgreich kommunizieren können.
Quellen: Basicthinking, GDI

@tagesschau An was aus dem letzten Jahrzehnt werdet ihr euch noch lange erinnern? #10erJahre #tagesschau
♬ Originalton – tagesschau

Giphy

Über Giphy versenden täglich 300 Millionen User mehr als 2 Milliarden GIFs.

Giphy nutzen sehr viele User. Viele tun dies allerdings ohne zu wissen, dass sie dabei auf Online-Datenbank zugreifen, da die GIF-Sammlung der Plattform auch in Instagram, Facebook, WhatsApp oder Microsoft Teams für Stories oder Kommentare eingebunden ist. Hier liegen hervorragende Möglichkeiten, einen Brand Channel anzulegen und selbst kreativ zu werden.
Quelle: Digitaltrends

Kundenservice auf WhatsApp

WhatsApp (58 Millionen User in Deutschland) zieht Werbung zurück. Der Kundenservice steht dafür im Fokus.

Viele Werbetreibende waren sehr interessiert daran, Anzeigen auf WhatsApp zu schalten. Jetzt macht der Instant-Messaging-Dienst einen Rückzieher, weil die App neben privaten Chats ausschließlich dem Kundenservice dienen soll. Damit ergeben sich für Unternehmen neue Möglichkeiten, die weniger werblich, dafür aber umso nützlicher sind.
Quelle: Statista Global Consumer Survey 2019

Conversational Interfaces

Conversational Interfaces und AI helfen kanalübergreifend bei der digitalen Kundenkommunikation.

An der natürlichsprachlichen Konversation mit menschenähnlichen Bots wird gerade intensiv geforscht. Dies erweitert bestehende Einsatzzwecke der herkömmlichen Chatbots und eröffnet neue. Die Assistenten arbeiten häufig kanalübergreifend wie z.B. auf WhatsApp, Telegram, auf der Website oder auch im Facebook Messenger.
Beispiel: Vodafone ToBi

Shopping auf Instagram

Instagram Shopping integriert den kompletten Bestellprozess von Shops nahtlos in die Plattform.

Jetzt ist es bereits möglich, direkt aus Instagram in Onlineshops zu konvertieren. Die Produkte sind auf den Fotos getaggt und mit zusätzlichen Informationen angereichert. Die Akzeptanz steigt, den gesamten Bestellprozess innerhalb der App abzubilden. Dies gilt sowohl für den Handel wie auch die Kundschaft. Die Erfahrung und das Umfeld beim Shopping wandeln sich.

YouTube Shopping Ads

YouTube bietet mit Shopping Ads ein Format für Produktverweise passend zum Kontext.

Auch YouTube bindet Onlineshops an: Dazu nutzt die zweitgrößte Suchmaschine der Welt die Themen der angeschauten Videos, indem passende Produktanzeigen ausgespielt werden. Definitiv ein Kanal, der Beachtung verdient hat.

Podcast Ads

Spotify erweitert die Plattform um Podcast Ads mit Targeting und Reporting.

Wer Spotify zum Musikhören nutzt, hat es schon mitbekommen: In der App nehmen Podcasts einen immer größeren Stellenwert ein und werden aktiv durch Vorschläge gepusht. In diesem themenzentrierten Umfeld lassen sich natürlich noch passgenauere Ads schalten als bisher. Außerdem wurden Auswertungsmöglichkeiten geschaffen, um den Erfolg zu messen. Auch auf anderen Plattformen werden Audio-Anzeigen in Podcasts immer populärer.

Story-Format

Stories befinden sich in zahlreichen Kanälen auf dem Vormasch. Dabei setzt das Portrait-Format (9:16) seinen Trend auch jenseits der Stories fort.

Stories kennt jeder von Instagram. Mittlerweile gibt es sie auf immer mehr Kanälen und sie laufen dem klassischen Newsfeed den Rang ab. Weitere Brands werden nachziehen und damit experimentieren. Das Portrait-Format wird somit relevanter, oft werden Videos direkt hochkant aufgenommen.
Quelle: Buffer

Wer hat die Schönste im ganzen Land? Die perfekte Instagram Story

Nano Influencer

Unternehmen kooperieren mit Nano Influencern, die besonders authentisch mit ihrer treuen Community interagieren.

Nach Micro kommt Nano: Je persönlicher der Kontakt, desto wertvoller die Empfehlung. Daher wird das Influencer Marketing kleinteiliger und zunehmend automatisiert.

User Generated Content

Die Interaktion mit User Generated Content hilft Unternehmen dabei, authentisch zu kommunizieren.

Viele Brands kreieren mit hohem Aufwand teilweise großartigen Content. Eine willkommene Abwechslung sind die Inhalte, die der Nutzer in Verbindung mit dem Produkt oder der Marke erstellt. Als Unternehmen solltet ihr die Chance nutzen, mit diesen Nutzern zu interagieren. Sei es, einfach nur ein Like zu hinterlassen oder den Inhalt auf den eigenen Kanälen zu featuren.

Pinterest

Rund 7 Millionen User hat Pinterest in Deutschland und bietet inzwischen sehr spannende Werbeformate.

Die Online-Pinnwand Pinterest ist immer noch nicht im Fokus vieler Werbetreibender. Für uns ist dies ein wenig überraschend, befindet sich die Plattform doch längst im Wachstum und bietet inzwischen auch Anzeigenformate in Deutschland an. Der Unterschied zu anderen Plattformen wie Facebook oder Instagram ist: Nutzer kommen bereits mit einer Vorstellung auf Pinterest und gehen aktiv auf die Suche nach beispielsweise Inspiration, Anleitungen etc. Das sorgt gegenüber anderen Social Networks für ein erhöhtes Kaufinteresse.

Corporate Newsroom

Unternehmenskommunikation wird zunehmend in Newsrooms organisiert.

Redaktionelles Arbeiten erreicht Unternehmen. Eine Vernetzung der Akteure und journalistisches Handwerkszeug sind in vielen größeren Unternehmen angekommen. Das Stichwort lautet Corporate Newsroom.

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Google BERT

Der Google-Algorithmus wird immer smarter. BERT interpretiert Suchanfragen anhand des semantischen Kontexts.

Ungefähr jede zehnte Suchanfrage bei Google ist eine sogenannte Long-Tail-Suchanfrage. Das heißt, dass eine längere Ansammlung von Schlagworten oder eine vollständig ausformulierte Frage ein Suchergebnis auslöst. Mithilfe von Natural Language Processing möchte Google solche Anfragen jetzt besser verstehen. Dazu werden der Kontext und der Zusammenhang analysiert und somit potenziell ein besseres Suchergebnis geliefert. Vielleicht erinnert ihr euch: Angekündigt hatten wir euch BERT ja bereits in unserem Artikel Warum SEO-Texte wichtig sind.

Voice Search

Sprachassistenten werden primär für Suchmaschinen verwendet. Umso wichtiger wird die Optimierung für Voice Search.

Alexa, Google Home oder Siri werden per Sprachbefehl gesteuert – nicht selten geht es dabei um eine Suchanfrage. Hier werden dem Nutzer meist nur ein oder sehr wenige Ergebnisse überhaupt präsentiert. Damit die wiedergegebenen Informationen auch vorgelesen verständlich sind, bedarf es zusätzlicher Optimierung.
Quelle: Statista

Position Zero

Featured Snippets bringen Websites in Suchmaschinen auf Position Zero. Nur rund 50 % landen auf Websites (Zero Click Search).

Position 1 ist extrem gut bei Google und war auch lange Zeit so etwas wie der heilige Gral. Seitdem es Anzeigen gibt, die über dem ersten organischen Ergebnis platziert sind, hat sich das geändert. Jetzt gibt es bei einem Großteil der Suchanfragen zusätzlich die Position Zero, die die Antwort auf die Anfrage direkt auf der Suchergebnisseite anzeigt. Um dort zu landen, befarf es besonderer Aufbereitung des Contents.
Quelle: Sparktoro

Featured Snippet bei einer Google-Suche nach "Notebook aufladen"

Quelle: Google (eigener Screenshot)

Shoelace

Google startet mit Shoelace ein hyperlokales Social Network, das Unbekannte anhand ihrer Interessen vernetzt.

Google und Social Networks, das passt nicht so recht, denken sicher viele mit Blick auf den Flop von Google+. Dennoch gibt der Konzern nicht auf und entwickelt neue Prototypen. In NYC lassen sich mit Shoelace neue Kontakte finden, die gleiche Interessen haben, so z.B. eine Laufgruppe oder jemand zum Schachspielen. Es ist also gut möglich, dass so eine Funktion in Google Maps aufgeht, das immer mehr zu einem Social Network wird.

Corporate Influencer

Corporate Influencer geben via Social Media Einblicke in ihre Arbeit und helfen so beim Employer Branding.

Überall gibt es Menschen, die vorangehen und Meinungsführer sind. Auch im Unternehmen. Dies zu begreifen, diese Mitarbeiter zu identifizieren und einen aktiven Austausch zu etablieren, ist sicher noch nicht überall der Fall. Aber es birgt enorme Vorteile. Zum einen sind solche Testimonials natürlich glaubwürdiger und damit ideale Multiplikatoren, wie z.B. bei Change-Prozessen. Zum anderen profitiert auch der Corporate Influencer, da er Wertschätzung und Vertrauen entgegengebracht bekommt.

So werden Mitarbeiter zum Corporate Influencer

 

Employee Advocacy

Employee Advocacy breitet sich über alle Hierarchiestufen hinweg aus, bis zum Konzern-CEO.

Die Mitarbeiter sind die kompetentesten Menschen, die über euer Unternehmen sprechen können. Wer kennt die Firma besser als Menschen, die dort selbst arbeiten? Dieses Potenzial zu nutzen und Anreize zu bieten, Botschaften über die persönlichen Kanäle weiterzuverbreiten, ist eine moderne Herausforderung. Am Ende sollen Mitarbeiter das Vertrauen genießen, online als Repräsentant des Unternehmens auftreten zu können. Der Social CEO nimmt dabei eine Sonderstellung ein, denn natürlich ist auch der oberste Chef Repräsentant des Unternehmens, immer häufiger auch auf persönlichen Social-Media-Kanälen.

Employee Advocacy – was das ist und wie du deine Mitarbeiter aktivierst

Social Recruiting

Beim Social Recruiting findet die Identifikation von potenziellen Mitarbeitern (Active Sourcing) mit Hilfe des Social Networks statt.

Der Bewerbungsprozess läuft immer öfter so ab, dass sich Unternehmen beim Kandidaten bewerben und nicht andersherum. Stichwort: Fachkräftemangel. Um die besten Talente entsteht in so gut wie jeder Branche ein Wettkampf. Active Sourcing wird die initiative Kontaktaufnahme des Unternehmens mit potenziellen neuen Mitarbeitern genannt. Dazu bietet vor allem LinkedIn zahlreiche Möglichkeiten.

Qualifizierte Fachkräfte über Social Recruiting gewinnen

LinkedIn

LinkedIn (14 Millionen Nutzer in DACH) ist XING (17 Millionen Nutzer in DACH) dicht auf den Fersen und punktet mit deutlich besseren Features.

XING ist zwar immer noch Marktführer bei den Business-Netzwerken, allerdings ist Deutschland dort recht speziell. In anderen Ländern ist LinkedIn bereits die klare Nummer 1. Auch hier läuft das von Microsoft erworbende Netzwerk XING den Rang langsam ab. Die Funktionalität ist umfangreicher und der Ansatz internationaler. Auch die Werbeplattform bietet diverse Möglichkeiten. Quelle: Business Insider

Bing Ads mit LinkedIn

Das Targeting von Bing Ads kann mit Informationen aus LinkedIn verknüpft werden.

Bing ist natürlich nicht ansatzweise so verbreitet wie Google, dennoch benutzt eine nicht unerhebliche Personenzahl die Suchmaschine, tendenziell sogar eine kaufkräftigere Gruppe. Als Werbetreibender ist die Verknüpfung mit LinkedIn interessant: So lassen sich Anzeigen z.B. auf Karrierelevel oder Jobbezeichnungen targeten.

Privacy

Privatsphäre wird zunehmend wichtig für Plattformen und Firmen.

„The future is private.“ Mit diesem Leitspruch hat Mark Zuckerberg für einen Paradigmenwechsel geworben. Vom Teilen mit einer breiten Öffentlichkeit geht es immer mehr um 1:1-Kommunikation oder einer Unterhaltung mit einer jeweils spezifischen, kleinen Gruppe aus den eigenen Kontakten. Diesen Wunsch nach Privatspähre zu respektieren, erfordert von Unternehmen, die eigene Herangehensweise zu überdenken.

Consent Management

Rund um die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) hat sich mit Consent Management eine völlig neue Disziplin gebildet, die Transparenz in den Vordergrund stellt.

Wer kennt nicht die zahllosen Cookie-Banner, die auf Websites zu finden sind? Der Nutzer muss der Verarbeitung seiner Daten aktiv zustimmen. Um dazu Anreize zu schaffen, sollte möglichst verständlich argumentiert werden, wozu die Daten erhoben werden. Es entstehen neue Möglichkeiten, wie z.B. die Auswahl zwischen einer entgeltfreien, werbefinanzierten Version und einer Bezahlvariante. Die Transparenz steht im Vordergrund.

Inbound Marketing

Ganzheitlich verknüpft Inbound Marketing Sales, CRM, Marketing sowie Support und holt Kunden dort ab, wo es Sinn macht.

Das Spannende dabei: Inbound Marketing geht den Weg, nicht in Abteilungen zu denken, sondern ausgehend vom Ziel: Einen neuen Kunden zu gewinnen. Dabei gilt es, die Ressourcen darauf auszurichten und alle Maßnahmen ineinander greifen zu lassen. Kurz: Marketing mit dem Magneten statt mit dem Hammer.

Customer Journey Maps

Beim Managen von vielfältigen Touchpoints hilft ein Customer Journey Mapping.

Customer Journey Maps sind ein großartiges Tool, das wir selbst auch häufig einsetzen. Damit wird es möglich, sich in die Rolle der Rezipienten bzw. Kunden hineinzuversetzen und so über alle Kontaktpunkte übergreifend Hürden auszumerzen. Es erfordert methodisches Wissen und gründliche Vorbereitung. Dafür werdet ihr dann mit einer ganzheitlichen, wirklich kundenzentrierten Strategie belohnt.

Mit der Customer Journey Map zum perfekten Kundenerlebnis

Digital Experience Platform

Eine Digital Experience Platform unterstützt Unternehmen bei der Digitalisierung und zentralisiert Geschäftsprozesse und Technologien.

Auch hier geht es um Customer Centricity. Die Digital Experience Platform ist üblicherweise eine Plattform zur zentralen Verwaltung aller digitialen Touchpoints, die verknüpft werden, um eine einheitliche Customer Experience zu bieten. Dabei hilft die DXP, während der digitalen Transformation, Erwartungen zu erfüllen und ganzheitlich zu denken.

Das waren unsere derzeitigen Digital Marketing Trends 2020

So weit zu unseren Digital Marketing Trends für dieses Jahr. Wir wünschen euch viel Erfolg für euer Marketing!

Kommunikation braucht Dialog.
Lasst uns sprechen!

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Gerrit

Gerrit Müller
Head of Client Services & Operations

TEL+49 261 450 933 50

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