Der Kampf um qualifizierte Mitarbeiter*innen und motivierte Azubis ist längst im vollen Gange. Wer im „War for Talents“ gegen die Konkurrenz bestehen will, sollte mehr zu bieten haben als eine 08/15-Stellenanzeige und einen gratis Obstkorb. Potenziellen Bewerber*innen geht es nicht nur um ein dickes Gehalt und verheißungsvolle Karriereaussichten – vielmehr legen sie Wert auf einen authentischen Blick hinter die Kulissen des möglichen Arbeitgebers. Sie möchten schon vorab einen Eindruck bekommen, mit wem sie es zu tun haben.
Jetzt die gute Nachricht für dich: All das ist gar nicht so kompliziert, wie es sich zunächst anhören mag. Die Lösung heißt Employer Branding mittels Corporate Blog.
Employer Branding mittels Corporate Blog braucht Authentizität
Stell dir vor, du bist auf der Suche nach einem neuen Job. Was weckt eher dein Interesse?
- Eine klassische Print-Stellenanzeige mit Verweis auf die Unternehmens-Website, wo du das identische Stellenangebot noch mal findest – ohne echte Insights in die Unternehmenskultur und das Team.
- Ein von Mitarbeiter*innen persönlich geschriebener, spannender Blogbeitrag, in dem auf eine offene Stelle hingewiesen wird. Im Text wird die Abteilung vorstellt, Arbeitsprozesse erklärt, Teammitglieder kommen zu Wort. Bilder oder ein kurzes Video zeigen dir deine potenziellen neuen Kolleg*innen sowie deinen möglichen Arbeitsplatz.
Da fällt die Wahl einfach, oder? Halten wir also fest: Um neue Mitarbeiter*innen zu gewinnen, musst du …
- … dein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber positionieren.
- … deinem Unternehmen ein Gesicht verleihen.
- … als Unternehmen Persönlichkeit zeigen.
Genau das erreichst du mit einem Corporate Blog, der den Fokus auf Employer Branding legt.
Mit diesen 5 Tipps schaffst du Awareness
Wie holst du das Maximum aus deinem Corporate Blog und gewinnst die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe? Wir haben 5 Tipps für dich, worauf du beim Employer Branding mittels Corporate Blog achten solltest:
1. Authentische Einblicke geben
Wie gut ein Job gefällt, steht und fällt häufig mit den Kolleg*innen. Für Bewerber*innen ist wichtig: Passe ich in dieses Umfeld? Zu diesen Personen? Kann ich mir vorstellen, dass ich dort einen Platz finde, an dem ich mich wohlfühle und wachsen kann? Das heißt für dich: Zeig her, was du zu bieten hast – Gesichter, Meinungen, Expertise, was dein Unternehmen auszeichnet … alles, was ein echtes Bild vermittelt, ist interessant.
In dem Zusammenhang drängen sich auch visuelle Inhalte für den Blog auf, um ein Gefühl für die Arbeitsatmosphäre zu transportieren. Wenn hier die Individuen selbst zu Wort kommen, zeigt das, dass Mitarbeitende gehört werden und für sich selbst sprechen dürfen. Außerdem drückt diese Darstellung Wertschätzung aus für alles, was dieser Mensch leistet und an Erfahrungen und Expertise mitbringt.
2. Content auf die Zielgruppe abstimmen
Einen besonderen Stellenwert hat bei Employer Branding mittels Corporate Blog der Content. Führe dir immer vor Augen, dass du mit den Beiträgen ein bestimmtes Ziel verfolgst: Du willst deiner Zielgruppe – also potenziellen neuen Mitarbeiter*innen – einen Mehrwert liefern. Ein Beispiel: Möchtest du mit dem Corporate Blog vor allem Azubis ansprechen, ist es sinnvoll, die Ausbildungsberufe in deinem Unternehmen vorzustellen. Idealerweise kommen auch aktuelle oder zumindest frühere Azubis zu Wort, die aus dem Nähkästchen plaudern.
Young Professionals oder Experts freuen sich über unterhaltsame Beiträge zum Arbeitsalltag und eine kurzweilige Einführung ins Produktportfolio. Aber Vorsicht: Ein Blogbeitrag ist keine Dauerwerbesendung. No Brainer sind zudem Texte, die sich mit euer Unternehmenskultur, eurer Vision und euren Werten beschäftigen. Übrigens: Warum du dir deine Zielsätze an die Bürowand pinnen solltest, erklären wir dir in unseren Dos & Don’ts zum Corporate Blogging.
3. An die Mitarbeiter*innen denken
Klar, die Akquisition neuer Mitarbeiter*innen ist wichtig. Aber mindestens ebenso von Bedeutung ist der bereits vorhandene Personalstamm. Wenn du die Stärken und Benefits deines Unternehmens immer wieder kommunizierst, überzeugst du auch deine Kolleg*innen und bindest sie so langfristig. Auch für deine interne HR-Strategie kannst du Employer Branding mittels Corporate Blog somit nutzen.
4. Die Macht von SEO nutzen
Eigentlich logisch, wir sagen’s aber trotzdem noch mal: Die Beiträge deines Corporate Blog müssen auffindbar sein. Natürlich gibt es auch Bewerber*innen, die aktiv deinen Blog besuchen. Aber du willst ja auch potenzielle Mitarbeiter*innen abfangen, die sich noch nicht mit deinem Unternehmen beschäftigt haben. Streue relevante Keywords in deinen Text ein, damit du als Arbeitgeber im Netz auffindbar bist. Wie du am besten vorgehst, wirst du schnell verstehen, wenn du unseren Beitrag „Suchmaschinenoptimierung eines Corporate Blogs [sechs Maßnahmen]“ liest.
5. Die Hosen runterlassen
Keine Angst, das meinen wir natürlich nur metaphorisch. Wir haben es schon gesagt: Beim Employer Branding mittels Corporate Blog geht es in erster Linie darum, Gesicht zu zeigen. Also hab den Mut, auch ehrlich zu erzählen. Ja, auch wenn es mal hakt, darf das ruhig Thema sein. Versprich nicht, was du nicht halten kannst (oder willst). Langfristig hilft es niemandem, leere Versprechungen zu machen – das führt zu Enttäuschungen bei potentiellen Bewerber*innen und kann sogar Kündigungen nach sich ziehen.
Bei allem fancy New-Work-Klimmbimm darfst du nicht vergessen, wirklich vom Ist-Zustand zu berichten. Natürlich darfst du dabei ins Schwärmen geraten – geht uns ja auch oft ähnlich. Sogenanntes Sugar-Coating gilt es zu vermeiden. Am besten schickst du eure/euren Lektor*innen mit dem Arbeitsauftrag über die Inhalte, genau danach Ausschau zu halten und zu eliminieren, was nicht authentisch für dich ist.
Tipp: Das perfekte Profil auf LinkedIn
Employer Branding mittels Corporate Blog – und wie geht’s weiter?
Fassen wir zusammen: Beim Employer Branding mittels Corporate Blog geht es vor allem um einen authentischen Blick hinter die Kulissen. Wenn du dann noch deine Mitarbeiter*innen mit ins Boot holst und deinem Content eine Portion SEO-Zauber gönnst, bist du definitiv auf dem richtigen Weg.
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