Ein Hauch Kontinuität, eine Prise Relevanz und ein guter Schuss Qualität – das macht einen starken Unternehmensblog aus, der Suchmaschinen und Leser*innen gleichermaßen auf der Zunge zergeht. Aber aufgepasst: Einfach wahllos Zutaten zusammenschütten und ohne Plan drauflos rühren ist weder beim Kochen noch bei eurem Blog eine gute Idee. Geht lieber strategisch wie ein Sous-Chef vor und investiert Zeit in einen effizienten Schlachtplan, in dem ihr alle anfallenden To-dos strukturiert.
Keine Sorge, wir lassen euch diese Suppe natürlich nicht allein auslöffeln – voilà, wir haben da mal was vorbereitet: Mit unseren 6 Tipps organisiert ihr euren Unternehmensblog optimal und verleiht ihm so die richtige Würze.
Tipp 1: Beteiligte involvieren, Rollen definieren
Viele Köche verderben den Brei? Nicht beim Corporate Blogging! Ein lebendiger Blog ist keine One-Man/-Woman-Show. Stellt ein kompetentes Redaktionsteam zusammen, damit der Blog nicht nur auf Sparflamme köchelt. Klärt frühzeitig, wer alles beteiligt ist und in welcher Rolle. Sinnvoll ist darüber hinaus, dass alle Beteiligten in einem regelmäßigen Redaktionsmeeting zusammenkommen. In diesem Treffen könnt ihr dann zum Beispiel neue Blogbeiträge planen, Aufgaben verteilen sowie die Performance der bisher erschienenen Texte kritisch überprüfen und diese gegebenenfalls updaten.
Tipp 2: Ziele definieren
Auch wenn Corporate Blogging euer Ding ist – just for fun macht ihr das Ganze ja wahrscheinlich nicht. Zumindest könntet ihr irgendwann in die Situation kommen, dass euer Chef oder eure Chefin mit Fragen auf euch zukommt – die tendenziell unangenehm sein könnten, wenn ihr sie nicht beantworten könnt. Mit dem Blog sollen bestimmte Ziele erreicht werden: Darf es vielleicht ein bisschen mehr Traffic sein? Oder lieber eine zweite Portion Conversions?
Welche Bereiche gepusht werden sollen, muss vorab definiert werden. Nur so habt ihr später die Möglichkeit, den Erfolg eures Unternehmensblogs zu überprüfen und im Zweifelsfall auch zu belegen. Nützliche KPIs sind in dem Zusammenhang übrigens Unique Visitors, Returning Visitors, Time spent on page, das Ranking deiner verwendeten Keywords oder auch die Absprungrate.
Tipp 3: Relevante Themen identifizieren
Was interessiert eure Zielgruppe? Vor welchen Herausforderungen steht sie? Welche Themen bewegen eure Branche? Die Antworten auf diese Fragen liefern euch mögliche Content-Themen. Denkt immer daran, dass ihr mit dem Blog eure Zielgruppe abholen wollt. Eure persönlichen Vorlieben oder stumpfe Werbung für euer Unternehmen hat in einem qualitativ hochwertigen Unternehmensblog nichts zu suchen.
Weitere Themen-Inspiration bekommt ihr durch eine Keyword-Analyse, die Social Media Community oder auch eine Analyse der Suchanfragen. Habt ihr erst mal relevante Themen identifiziert, stehen euch bei der Wahl des Content-Formats alle Türen offen: wie wäre es mit einem How-to, einer Checkliste oder doch lieber ein Interview? Sorgt für Abwechslung, damit der Blog nicht irgendwann einen faden Beigeschmack erhält.
Tipp 4: Content-Briefing erstellen
Die Kollegin hält Thema A für relevanter, ihr seid aber der Meinung, dass Thema B viel besser zu eurer Unternehmensstrategie passt – Himmel, Arsch und Wolkenbruch! 🤬 Okay, tief durchatmen. Bevor ihr wegen solcher Unstimmigkeiten vor Wut kocht und die Messer wetzt, empfehlen wir euch ein objektives „Schiedsgericht”: das Content Briefing. Das kann zum Beispiel ein Formular sein, mit dem ihr dank Kategorien wie „Botschaft” oder „Ziel” ruckzuck abgleichen könnt, ob das gewählte Thema auch wirklich die Zielsetzung trifft.
Zudem unterstützt euch das Dokument dabei, Form und Inhalt des Beitrags vorab klar zu definieren, damit dieser auch tatsächlich durch die Decke geht. Wenn ihr jetzt neugierig seid, wie so ein Content Briefing in der Praxis aussehen kann, ladet euch gern unseren Corporate Blog Guide runter.
Tipp 5: SEO nicht vergessen
Der beste Blogartikel nützt euch nichts, wenn er nicht auch von eurer Zielgruppe gefunden wird. Über Suchmaschinen generiert ihr den meisten Traffic für euren Unternehmensblog. Heißt: Please do your research! In dem Fall eben eine fundierte Keyword-Recherche und eine durchdachte SEO-Optimierung eures Artikels. Dazu zählt neben der Verwendung von Keywords und Verlinkungen auch ein aussagekräftiger Titel und passende Zwischenüberschriften sowie vollständige Meta-Tags.
Tipp 6: Inhalte recyceln
Aufgewärmtes schmeckt nicht? Oh doch, wenn ihr es etwas verfeinert. Aber der Reihe nach: Ihr habt also im Schweiße eures Angesichts ein fabelhaftes Content-Piece gebacken, nach dem sich eure Zielgruppe geradezu verzehrt. Prima – aber jetzt macht nicht den Fehler, dieses Trüffelschwein einfach vergammeln zu lassen. Holt stattdessen das Maximum raus, indem ihr den Text nach einiger Zeit updatet. Sind noch alle Zahlen aktuell? Funktionieren die Links weiterhin? Gibt es vielleicht ein passendes Keyword, das besser rankt? Oder ist ein neuer Aspekt aufgetaucht, den ihr im aktuellen Text noch gar nicht berücksichtigt habt? Mit geringem Aufwand könnt ihr einem bereits erschienenen Text so neue Relevanz geben. Darüber hinaus könnt ihr ältere Beiträge, die immer noch gut laufen, erneut auf euren Social-Media-Kanälen bewerben. Greift euch dazu zum Beispiel ein im Text eingebundenes Info- oder Bildelement und lenkt damit (erneut) Aufmerksamkeit auf euren Blogartikel.
Sind euch diese Tipps runtergegangen wie Öl und euch giert nach einem Nachschlag? Dann haben wir noch einen Gruß aus unserer Content-Küche: Warum Corporate Blogs unverzichtbar im B2B-Content-Marketing-Mix sind, könnt ihr hier nachlesen. Und wenn ihr so richtig deep ins Thema Corporate Blogging einsteigen möchtet, also quasi Lust auf das 6-Gänge-Menü habt, dann empfehlen wir unser neues E-Paper:
Zum Download: Corporate Blog Guide
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