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Wichtige Tipps für eine erfolgreiche Social-Media-Strategie

Eines schon mal vorweg. Es gibt nicht DAS Patentrezept für eine erfolgreiche Social-Media-Strategie. Jedes Unternehmen ist anders! Aber wie finde ich diese Einzigartigkeit?

Foto / Blogbeitrag von 247GRAD: Worauf es bei einer Social-Media-Strategie ankommt.
Foto / Blogbeitrag von 247GRAD: Worauf es bei einer Social-Media-Strategie ankommt.

In Sachen Social-Media-Strategie stand ich schon vor einigen Herausforderungen. Aber das ist wie mit allem: Manche Themen oder in diesem Fall Marken fallen leichter, manche hingegen sind schwerer zu bearbeiten. Stellt euch nur mal ein Produkt vor, das auf den ersten Blick gänzlich unattraktiv zu sein scheint, wie z.B. eine Zahnpasta-Firma. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich verspüre nicht das Verlangen, mich unbedingt mit der Zahnpastafirma meiner Wahl auf den sozialen Kanälen zu verbinden.

Trotzdem kann auch der Hersteller von Zahnpasta sehr spannende Inhalte produzieren und mich als Konsumenten begeistern. Wie kann es gelingen, diese Themen, die vielleicht schon existieren oder noch erschaffen werden müssen, mit meinen Unternehmenszielen in einer Social-Media-Strategie zu vereinen und eine interessante Kommunikation zu erzeugen?

Wie hebe ich mich mit meiner Social-Media-Strategie ab?

Ihr habt ein einmaliges Produkt und seid verantwortlich für ein Love Brand? Klasse, dann wird es euch nicht besonders schwer fallen, Menschen für sich und ihren Content zu begeistern und sich dadurch von der Masse abzuheben. Leider haben die wenigsten Unternehmen dieses Glück und müssen sich zunächst Ankerpunkte suchen. Aber eines nach dem anderen …

Analysiert zu Beginn eure Mitbewerber! Wen zählt ihr konkret dazu, auf welchen Kanälen sind sie vertreten? Wichtig ist auch, auf welche Art und Weise hier kommuniziert wird und wieviel Interaktion stattfindet. Warum sich diese Arbeit lohnt? Ihr erkennt bestenfalls schon frühzeitig einen Trend der Branche und könnt erste Schlüsse für euch daraus ziehen. Eruiert, welcher Kanal euch gefällt oder wie ihr auf keinen Fall wahrgenommen werden möchtet. Diese Erkenntnisse sind Baustein für die daraus abzuleitende Positionierung, die in keiner Strategie fehlen darf! Dazu komme ich später noch genauer.

Seid mutig!

Als nächstes solltet ihr herausfinden, wer ihr als Unternehmen überhaupt seid und wie ihr euch in den sozialen Netzwerken darstellen wollt. Was ich daran so spannend finde? Als Unternehmen könnt ihr so langsam und behäbig sein, vielleicht auch etwas angestaubt – in den sozialen Netzwerken jedoch wirkt ihr jung und frisch. Und das auf eine ungemein authentische Art und Weise. Ihr alle kennt die Deutsche Bahn. Für mich ist der Konzern ein Paradebeispiel, weil er als Unternehmen nicht das beste Image genießt. Der Clou hier aber ist,  dass es der Bahn in den sozialen Kanälen immer wieder gelingt, interessant und witzig aufzufallen. Der Schlüssel im Falle der Bahn ist, Themen social-media-like aber immer authentisch zu spielen und gleichzeitig dem Community Management ein hohes Maß an Beachtung einzuräumen.

Die Leitidee innerhalb der Social-Media-Strategie

Definiert für euch eine Leitidee und werdet euch klar darüber, wie ihr in den sozialen Netzwerken wahrgenommen werden möchtet. Elementar ist an dieser Stelle, in die Leitidee den Leitgedanken des Unternehmens bzw. die Philosophie einfließen zu lassen. Mein Tipp für euch: Übernehmt sie nicht 1:1! Auf die richtige Adaption kommt es an.

Als Beispiel möchte ich die Rheinhessische mit ihrer Brandstrategie vorstellen. Die Strategie wurde mir vorgelegt mit der Aufgabe, diese Informationen und Richtlinien zur Marke für Social Media zu übersetzen. Als Digitalagentur sind wir besonders dankbar, weil die Rheinhessische sehr viel Weitsicht gezeigt hat. Es wurde schnell verstanden, dass die Markenstrategie für das gesamte Unternehmen nicht zwingenderweise auch für die sozialen Kanäle gelten muss. Für euch als Hintergrund: Die Markenstrategie sah vor, jegliche Kommunikation auf die positiven Aspekte der Nachbarschaft zu lenken. „Der freundliche Energieversorger von nebenan“.

Jeder von euch, der schon mal in einem Mietshaus in einer Großstadt gewohnt hat, weiß, dass Nachbarschaft nicht nur positiv ist und auch nicht sein kann. Das haben wir aufgegriffen und Aspekte davon unmittelbar in die Strategie integriert. Die Interaktion und Reichweiten dieser Beiträge übersteigt erfolgreich die der anderen Postings um ein Vielfaches.

Das Erfolgsrezept in diesem Fall: eine bestehende Unternehmensphilosophie nehmen und diese mit etwas Mut und Fingerspitzengefühl für Social Media anpassen.

 

Definiert eure Zielgruppe!

„Für Unternehmen mit einer B2C-Zielgruppe ist Social Media ja einfach! Wir adressieren B2B, für uns ist Social Media nichts!“ Klingelt’s da auch bei euch? Solche Sätze hören wir jedenfalls immer wieder. Fakt ist aber, dass es kaum eine Rolle spielt, an wen ihr adressiert. Viel wichtiger ist, wie gut ihr die gewünschten Personen erreicht! Deshalb definiert so gut es geht eure Zielgruppe. Arbeitet mit Primär- und Sekundär-Zielgruppen. Entwickelt und optimiert im Laufe der Zeit passende Personae. Sie geben euch immer und immer wieder Orientierung. Mit ihnen lernt ihr immer besser zu wissen, mit wem ihr zu tun haben wollt und es zukünftig in der Realität auch tut. Euer Ziel wird schließlich sein, eure Themen in maßgeschneidertem Content euren Zielgruppen anzubieten.

Positionierung und Tonalität

Bereits in der Analysephase entwickeln sich meist schon Vorstellungen, wo man sich gerne positionieren möchte, schließlich möchte man sich meist in irgendeiner Form von den Mitbewerbern abheben. Auch hier spielt Authentizität eine tragende Rolle. Wenig sinnvoll ist es beispielsweise, wenn ihr euch als B2B-Unternehmen in den sozialen Netzwerken überaus witzig gebt, primär aber durch Expertise glänzen wollt.

Wie aber treffe ich die richtige Tonlage? Spreche ich meine Community mit einem persönlichen „Du“ an, „Sieze“ ich meine Zielgruppe. Wie interagiere ich, gehe mit Stimmungen um? Mehr über das Thema Tonalität erfahrt ihr in dem Beitrag „Der Ton macht die Musik“.

So entwickelt ihr aus der Leitidee euer Leitbild

Im besten Fall habt ihr euch in all euren Überlegungen an die Leitidee gehalten und jeder einzelne Punkt, den ihr festgehalten habt, passt zusammen. Jetzt solltet ihr ein Leitbild aus den Ergebnissen erstellen. In diesem Leitbild fasst ihr alle Themen kurz und prägnant zusammen. Kleiner Ratschlag: Denkt euch, ihr solltet eurem Chef die Social-Media-Strategie in lediglich 20 Sekunden erklären müssen. Klingt unlösbar? Zugegeben, hier macht Übung den Meister. Aber es ändert nichts an der Notwendigkeit, ein Leitbild präzise wie leicht verständlich zu zeichnen. Es wird sich lohnen, weil es euch und euren Kollegen in der Zukunft helfen wird, immer den richtigen Ton treffen, die richtigen Posts zu verfassen und ein einheitliches Bild in den sozialen Kanälen abzubilden. Dieses Leitbild ist die Vision einer Unternehmenspersönlichkeit. Aus diesem Grund ist es immer subjektiv!

Wichtig ist darüberhinaus, dass ihr euch nicht von der Masse der Menschen beeinflussen lasst. Definiert ausschließlich, was zu eurem Kern, eurer wahren Identität entspricht. Geht nicht danach , was den meisten Usern gefallen würde. Nur wer für sich seine Einzigartigkeit gefunden hat, kann auch wirklich Erfolg haben. Empfehlenswert hierzu ist der „Golden Circle“ von Simon Sinek:

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Content is King

Letztendlich steht und fällt eine Strategie mit der Durchführung, also dem Content, den ich über meine Kanäle verbreite. Findet Stories in euren Unternehmen, die wirklich einen Unterscheid machen können. Dabei ist es nicht notwendig, das Rad neu erfinden. Hilfreich ist es aber bereits, wenn ihr euren Beiträgen die schönsten Felgen gönnt und sie ihnen auch anzieht. Häufig warten die Geschichten nur darauf, auch erzählt zu werden. Das Identifizieren sowie die Produktion liegt bei euch. Werdet nicht müde, auch hier auf eine übergeordnete Idee hinzuarbeiten, wie zum Beispiel „Wir möchten die bekannteste Zahnpastamarke sein, wenn es um weißere Zähne geht.“

Eure Content-Produktionen sollten sich zumindest im weitesten Sinne an diesem Ziel orientieren. Worauf bei Social Media Content sonst noch zu achten ist: https://247grad.de/blog/social-media/social-media-visual-content/

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Leitfaden zur Orientierung mitgeben und wünsche euch, dass eure Social-Media-Strategie ein Erfolg werden wird. Solltet ihr damit nicht zurechtkommen oder vor dem Hintergrund mangelnder Erfahrung sehr viel Zeit einsparen wollen, dürft ihr uns sehr gerne kontaktieren. Wir stehen euch sehr gern mit Rat und Tat zur Verfügung.

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Gerrit

Gerrit Müller
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