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Warum Native Speaker so wichtig sind

Die Sprache ist ein gewaltiges Medium, das menschliche Ausdrücke und Informationen verknüpft. Wir erklären, weshalb Native Speaker für internationale Kommunikation von großer Bedeutung sind.

Begeisternde Kommunikation ohne durchdachte Tonalität ist längst undenkbar. Wer nicht den passenden Ton trifft, begibt sich von sich aus schnell ins Abseits. Was aber genau macht Tonalität aus, warum sollten wir ihr so viel Beachtung schenken und aus welchem Grund sind Native Speaker denn überhaupt so wichtig?

Linguistisch betrachtet bedeutet Tonalität laut Lexikon „die Art und Weise der Ansprache“. Stellt sich also die Frage, welche Rolle Tonalität, Grammatik und Native Speaker für euer Unternehmen spielen. Um es vorwegzunehmen: Sie spielt mit Sicherheit auch in eurem Fall eine ziemlich große Rolle. Durch die perfekte Anwendung von sprachlichen Ausdrücken gewinnt ihr idealer Weise mehr Aufmerksamkeit, eine zunehmende Online-Präsenz, eine höhere Kundenanzahl und letzten Endes ansteigende Profite.

Die Macht der Sprache

Die Sprache ist ein gewaltiges Medium, das alle menschlichen Ausdrücke und Informationen miteinander verknüpft. Von daher ist die richtige Anwendung der Sprache von enormer Bedeutung. Mein Kollege Felix hat euch in seinem vorherigen Blogbeitrag Der Ton macht die Musik“ – fünf starke Tipps für das Entwickeln und Einsetzen eurer Tonalität gegeben. Ich nehme mir nun gern die Zeit, um euch zu erklären, wie wichtig es für euer Unternehmen sein kann, einen englischen Muttersprachler an der Seite zu haben und wie ihr von einem Native Speakern profitieren könnt.

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Think global

Wir leben in einer globalisierten Welt, in der für viele Unternehmen der Kontakt mit anderen Kulturen und Fremdsprachen längst an der Tagesordnung steht. Um mithalten zu können, müsst ihr in der Lage sein, euch an die Situation anzupassen. Dabei ist es nicht nur notwendig, je nach Produkt möglicherweise Spezialisten einzusetzen, die mit der Materie an sich bereits vertraut sind. Pharmakonzerne setzen so auf Experten mit beispielsweise medizinischem oder physikalischem Background, Automobilunternehmen unter anderem auf einen Techniker-Hintergrund. Ihr kommt kaum drumherum, mehrsprachig zu kommunizieren und eure Marketing-Strategien darauf auszurichten.

Kulturelle Spuren in der Sprache

Habt ihr schon einmal darüber nachgedacht, Muttersprachler hinzuzuholen, sofern ihr es nicht ohnehin schon längst getan habt? Vom kulturellen Standpunkt her ist es ohnehin von unermesslichem Wert, da ein Native Speaker in der Regel einen Sachverhalt bedingt durch seine Wurzeln treffender wahrnimmt und einzuordnen weiß. Hier findet der berühmte Blick hinter die Kulissen statt, die ein Übersetzer kaum zu leisten imstande ist. Wenn gleich extrem wichtig, spielt dieser Benefit in diesem Beitrag allerdings nur die zweite Geige.

Benefit „Muttersprache“

Es trifft bei deutschen Unternehmen häufig zu, dass sich viele von ihnen auf eine mehrsprachige Kommunikation festlegen, um sich internationaler zu präsentieren und ausländische Märkte zu erschließen. Viele Firmen wählen dabei auf ihren Websites, in ihren Blogs oder auf ihren Social-Media-Kanälen zum Beispiel englisch als erste oder einzige Fremdsprache. Nichts für ungut – aber selbst mit dem besten englischsprachigen Angestellten der Welt fehlt oft bei einer Übersetzung von Deutsch zu Englisch noch der richtige Touch wie auch der letzte Schliff. Mir als Amerikanerin fällt das natürlich besonders stark auf.

Wichtig ist, das es grundsätzlich alle Sprachen dieses Planeten betrifft: Ob spanisch, französisch, arabisch, hindu oder vielleicht auch mandarin – übertragbar ist die Gefahr von schwerwiegenden Übersetzungsfehlern auf alle Sprachen. In diesem Beitrag konzentriere ich mich dennoch bewusst ausschließlich auf englischsprachige Beispiele.

Typische Übersetzungsfehler

In wahrscheinlich allen Sprachen lassen sich viele Idiome nur schwer übersetzen. In der folgenden Tabelle zeige ich euch, wie kompliziert Übersetzungen sein können. Die meisten von euch werden bereits wissen, dass ein 1:1-Transfer von einer zur anderen Sprache natürlich nicht oder nur in Ausnahmefällen stattfinden kann. Peinlich also, wenn Redewendungen falsch eingebunden werden.

Deutsche Idiome Englische Übersetzung Englische Idiome Deutsche Übersetzung
Ist mir Wurst I could not care less The elephant is in the room An einem Problem vorbeireden
Mein Schwein pfeift I am surprised about something and can’t believe it It ain’t over, till the fat lady sings Die Sache ist noch nicht vorbei!
Über seinen Schatten springen To get out of your comfort zone It’s raining cats and dogs! Es gießt wie aus Kübeln
Jemanden übers Ohr hauen To rip somebody off You can’t have your cake and eat it too Du kannst nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen
Man hat schon Pferde vor der Apotheke  kotzen sehen Who knows, anything can happen It takes two to tango Eine Schwalbe macht keinen Sommer

Wie schnell eine 1:1-Übersetzung in die Hose gehen kann? Seht am besten einfach selbst:

 

Damit aber nicht genug. Mit einem Native Speaker vermeidet ihr auch Grammatik- und Rechtschreibfehler, die häufig und immer wieder auftauchen. Wichtig im Kopf zu behalten ist dabei zum Beispiel die Regel, dass mit wenig Ausnahmen Nomen im Englischen nicht großgeschrieben werden. Ein weiterer Klassiker in der Liste der häufigsten Fehler ist die falsche Übersetzung von „sehr geehrte Damen und Herren“. Man schreibt auf Englisch nicht „ladies and gentlemen“, sondern „to whom it may concern“.

Immer unterschätzt: der Slang

Der korrekte und authentische Einsatz von Slang ist ein ebenso notwendiges Thema, mit dem man sich beschäftigen muss, da sich dieser ständig weiterentwickelt. Dies ist enorm wichtig für diejenigen von euch, die sich besonders auf eine jüngere Zielgruppe ausrichten wollen. So muss von vornherein die Frage gestellt werden: Passt Slang überhaupt in meine Kommunikation? Oder ist es sinnvoll, neutraler aufzutreten? Wir können euch hier keine klarere Linie vorgeben, als euch selbst treu zu bleiben und somit nach außen konsequent authentisch zu geben.

Wenn Slang oder auch ein Dialekt zur Marke oder zum Produkt passt … schön! Auch hier gilt: Losgelöst von der Fremdsprache zieht wie auch im Deutschen immer die Zielregion in Betracht. Bewerbt ihr ein bayerisches Helles mit „Moin, denn mol Prost, Digger!“ ist es weniger glaubwürdig, als würde den gleichen Schnack ein norddeutscher Brauer einsetzen. Daher: Entscheidet euch für eure Richtung und verankert sie in eurer Tonalität. Bewerbt ihr etwas streng Seriöses, ist es mit großer Wahrscheinlichkeit besser, Slang außen vor zu lassen.

Auch wenn ich euch jetzt wieder nur englische Beispiele vorstelle – es ist in jeder Sprache essenziell, sich innerhalb der Marketing-Strategie auch mit dem spezifischen Jargon auseinanderzusetzen. Dafür ist ein Native Speaker für eine Firma extrem von Vorteil, da ihnen der Slang in der DNS liegen sollte. Kleiner Tipp: Schaut immer mal wieder bei urbandictionary.com vorbei. Dort bleibt ihr auf dem Laufenden!

Amerikanischer Slang Übersetzung
Let’s bail! Lass uns abhauen!
Poppin’. Hier geht’s richtig ab.
That’s dope. Das ist mega geil.
Spill the tea! Sag, was passiert ist!
Ride shotgun Vorne im Auto sitzen
Wicked Super cool
The bomb das tollste Ding überhaupt
Bring your A-game! Gib dein absolut Bestes!

 

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Eine weitere Herausforderung

Ihr seht, es kann wirklich schwierig sein, die richtigen Wörter und Worte auf Englisch zu finden. Damit nicht genug: Was die Sache nämlich noch komplizierter macht, ist der Unterschied zwischen britischem und amerikanischem Englisch. Von Anfang an solltet ihr euch für eine der beiden Möglichkeiten entscheiden. Die Hauptunterschiede machen sich in der Rechtsschreibung sowie im Slang bemerkbar.

Engländer verwenden beispielsweise häufiger die Kombination von Vokalen und Konsonanten wie „ou“ oder „tr“. Das sieht man anhand zahlreicher Beispiele: labour, centre… Im Gegensatz dazu benutzen die Amerikaner das nicht, stattdessen schreiben sie „labor“ oder „center“. Einige Begriffe weichen je nach Region sogar vollkommen ab. Nutzt ihr eher rainboots (amerikanisch) oder wellies (britisch)? Esst ihr lieber eggplants (amerikanisch) oder aubergines (britisch)? Auch in der Vergangenheit gibt es kleine aber feine Unterschiede: Im britischen Englisch wird oft auf –t geendet, im amerikanischen Englisch hingegen auf –ed.

Beispiele? Gern: learnt und learned oder auch dreamt und dreamed. Die Briten benutzen häufig „shall” statt „should“. Beispiel  „shall we go now” statt „should we leave now“.

Britisches Englisch Amerikanisches Englisch
peckish hungry
block of flats appartment building
first floor second floor
chemists drugstore
loo restroom
chum friend
torch flashlight
queue line
chips frenchfries

Beim Thema interkulturelle Kommunikation spielen die landesspezifischen Variablen wieder eine entscheidende Rolle. Bei einem schriftlichen Austausch – sei es in Form einer E-Mail oder eines Briefs – zwischen euch und internationalen Firmen solltet ihr sehr auf die Ansprache aufpassen. Es empfiehlt sich genau wissen, mit wem ihr es zu tun habt. Warum? Die Briten drücken sich sprachlich eher sehr formell aus – bei ihnen solltet ihr einen gehobeneren Sprachstil anwenden, da sie viel Wert auf Höflichkeit und Formalität legen. Im Gegensatz dazu sind die Amerikaner in diesem Fall entspannter drauf. Aus diesem Grund könnt ihr die Kommunikation mit Amerikanern deutlich formloser angehen.

Warum das wichtig für euch sein kann

Wie ich oben erwähnt habe, ist die angemessene Tonalität in jeder Fremdsprache für euch als Firma sehr relevant. Wenn ihr on- wie offline international mitwirken wollt, ist die Sprache sehr bedeutsam – und mit großer Wahrscheinlichkeit auch ein Native Speaker. Ihr habt dazu Fragen oder benötigt Support? Then give us a ring or holler! Or shoot us an e-mail if you’d rather your fingers do the work… 😉

Kommunikation braucht Dialog.
Lasst uns sprechen!

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Gerrit

Gerrit Müller
Head of Client Services & Operations

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