Als Unternehmen über einen Instagram Business Account zu kommunizieren kann sehr gut funktionieren, wenn man ein paar Dinge beherzigt.
1. Mache Instagram zu deinem Netzwerk
In Instagram als Bild-Netzwerk habt ihr gestalterisch einige Freiheiten. Um einen roten Faden reinzubekommen, sucht euch wiederkehrende Elemente, die den Charakter eures Feeds bestimmen. Dies kann z.B. ein Maskottchen oder eine bestimmte Bildkomposition sein.
Sehr beliebt sind z.B.
- Flatlays, also flach angeordnete Gegenstände, die von oben herab fotografiert werden
- Menschliche Gesichter (traut euch!)
- Inspirierende Zitate (Grafisch aufbereitet)
Habt ihr alles bestimmt schon Mal gesehen. Auch farblich könnt ihr eine bestimmte Schiene beibehalten – z.B. über den gleichen Filter oder gezielte Auswahl von bestimmten Farbbereichen (z.B. nur Pastell oder jedes Mal einen gelben Akzent setzen). Behaltet Trends im Auge, 2016 war z.B. die Mannequin Challenge ein großer Hype – da kann man drauf aufsetzen, wenn es denn passt.
https://www.instagram.com/p/BM4HU6MgRI_/?taken-by=247grad
Um Reaktionen hervorzurufen, die euch am Ende Reichweite bringen, ist ein Call-to-Action in der Beschreibung hilfreich. Weckt Interesse mit der Beschreibung und stellt euren Fans eine Frage oder fordert sie zu etwas auf. Bitte nehmt dennoch Abstand davon, Instagram als direkten Absatzkanal zu sehen. Es wurden schon diverse erfolgreiche Marken über die Plattform aufgebaut, aber das ist es auch, worum es geht: Die Markenbildung.
2. Die perfekte Anzahl der Hashtags bei Instagram
Lange Zeit wurde immer die Maximalanzahl von 30 Hashtags in den Bildbeschreibungen verwendet. Das bezahlt ihr mittlerweile mit geringerer Reichweite. Nutzer nehmen Inhalte zunehmend nicht mehr nur über ihren eigenen Feed, sondern auch über die Hashtag-Suche und den Discover-Bereich wahr. Besser ist es daher, nur einige wenige, dafür aber sehr relevante Hashtags einzusetzen.
Besser einige wenige Hashtags mit hoher Relevanz verwenden als das Maximum auszunutzen! [tweet]
Von den komplett generischen Hashtags wie z.B. #travel, #beautiful oder #dog sollte man im Regelfall Abstand nehmen, weil man sonst mit extrem viel anderem Content konkurriert und dann untergeht, sofern nicht von der ersten Sekunde an ebenso viele Interaktionen geschehen. Wenn ihr regionalen Bezug habt, sucht eure regionalen Communities (z.B. #rheinstagram) oder geht themenbezogen vor (z.B. #agencylife). Das verbreitete Verstecken der Hashtags in einem Kommentar ist nicht mehr anzuraten, wenn man gefunden werden möchte. Außerdem: Bei den Hashtags darf variiert werden, wenn ihr verschiedene Themen habt, kopiert nicht bei jedem Bild immer die selben Hashtags in die Beschreibung!
3. Instagram Stories gehören dazu
Auch als Unternehmen sollte man auf eine Mischung zwischen Bild-Postings und Stories setzen. Mit den neuen Features Stories Highlights und Stories Archive ist der produzierte Inhalt auch nicht mehr nach einem Tag direkt wieder verschwunden. Ihr könnt eure besten Stories im Profil anzeigen lassen und archivierte Stories nochmal posten. In den Stories ist es ebenfalls möglich, Hashtags zu verwenden, diese werden dann dazu verwendet, eure Story anderen Nutzern auszuspielen. Besonders bei Events ist das Taggen mit einem Ort sinnvoll, da nach Stories in der Umgebung bzw. an einem bestimmten Ort gesucht werden kann. Bei einer Veranstaltung könnt ihr den offiziellen Event-Hashtag plus zusätzlich den Event-Ort verknüpfen.
Hinweis: Das Feature, einen Link zu hinterlegen, ist seit Neustem nicht mehr nur für einen Instagram Business Account ab 10.000 Followern verfügbar. Nun können auch kleinere Accounts Links in ihre Story einfügen. Dafür müsst ihr im Story-Menü einfach nur auf das Link-Icon tippen.
4. Lernen, was funktioniert
Zuerst wandelt ihr euer Konto in ein Instagram Business-Profil um (wenn noch nicht geschehen). Das geht ganz einfach und bringt euch Zugriff auf den Insights-Bereich, so dass ihr sehen könnt, wie oft eure Inhalte angesehen wurden. Dabei solltet ihr vor allem bei den Stories darauf achten, welche Inhalte häufig weggewischt werden (also nicht komplett angesehen) und zu welchen Inhalten Nutzer nochmal zurückswipen. Dieses Feedback solltet ihr nutzen, um dazuzulernen, welche Inhalte am interessantesten für die Nutzer sind.
5. Interaktion mit der Community
Eigentlich selbstverständlich, leider dennoch häufig vernachlässigt. Social Media ist nie Einbahnstraßen-Kommunikation. Folgt also auch anderen Nutzern und Partnern, seht euch an was andere posten, lasst ab und an ein Like oder einen Kommentar da. Ganz wichtig ist auch, dass Fragen von Nutzern unter euren Beiträgen beantwortet werden und nicht im Raum stehen bleiben. Wenn ihr einen Unternehmens- oder Kampagnen-Hashtag habt, seht regelmäßig nach was dort passiert. Dies setzt natürlich voraus, dass euer eigener Hashtag clever gewählt und einzigartig ist, also vorher drauf achten.
Nicht nur Accounts, sondern auch Hashtags folgen und damit interagieren! [tweet]
Neu: Man kann seit dieser Woche nicht nur Accounts, sondern auch Hashtags folgen. Damit sieht man dann die relevantesten Beiträge zu einem Thema. Mögliche sinnvolle Anwendungen:
- Regionale Hashtags, um zu sehen was in der Umgebung los ist
- Hashtag von einem Verein/einer Organisation, um die besten Posts der Fans mitzubekommen
- Event-Hashtags, um Posts von anderen Besuchern zu sehen
Folgt also selbst relevanten Hashtags, z.B. eurem Kampagnenhashtag, Firmennamen, Messe-Hashtags oder branchenüblichen Begriffen und interagiert mit den Inhalten.
Mutig sein und ausprobieren
Traut euch was und probiert euch aus. Am Ende des Tages ist es auch nicht schlimm, wenn nicht alles sofort perfekt ist. Das ist menschlich. Wichtig ist nur, dass man dann dazulernt und besser wird!
Als Social-Media-Agentur können wir zwar nicht komplett ohne Input arbeiten, aber durchaus eurem Team Arbeit abnehmen. Gerne helfen wir bei der strategischen Planung und der Aufbereitung von Content – alles in enger Absprache. Instagram ist auch als Werbenetzwerk sehr mächtig, hier können wir dafür sorgen, dass ihr mit eurem Budget effizienter die gesetzten Ziele erreicht.