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Employer Branding im Mittelstand: So gelingt der Weg zur starken Arbeitgebermarke

Employer Branding hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Warum alles über die eigenen Mitarbeiter*innen funktioniert und wie euer Weg zur starken Employer-Branding-Marke aussehen kann – wir zeigen es euch.

Header Grafik Employer Branding
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Die vergangenen Jahre haben große Veränderungen im gesamten Arbeitsmarkt mit sich gebracht. Mehr denn je müssen Unternehmen ihre Bewerber*innen von sich überzeugen. Im Arbeitsmarkt gibt es ein Überangebot an offenen Jobpositionen. Fachkräfte können sich ihren Arbeitgeber aussuchen. Die Konsequenz daraus: Unternehmen müssen konsequent an der eigenen Arbeitgebermarke arbeiten. Noch nie zuvor war Employer Branding so wichtig wie heute. Für Unternehmen führt kein Weg mehr daran vorbei.

Um sich im „War for Talents“ durchsetzen zu können, gibt es viele Dinge zu beachten. Obstkörbe, kostenloser Kaffee und ein Tischkicker reichen nicht mehr aus, die Mitarbeitenden dauerhaft „happy“ zu machen.

Aber was zeichnet ein starkes Employer Branding aus und worauf kommt es dabei an?

Attribute wie Ehrlichkeit, Transparenz und Nahbarkeit spielen eine große Rolle. Eine starke Employer Brand hat nachweislich positive Effekte auf das Recruiting.

Und Social Media spielt auch im Employer Branding eine enorm große Rolle.

Wir möchten euch nachfolgend einige Tipps geben, wie ihr für euer Unternehmen eine starke Employer Brand aufbauen könnt.

Symbolbild Employer Branding: Scrabble-Steine formen die Frage Who are you

Euer Startpunkt: Internes vs. externes Employer Branding

Bevor ihr eure Employer Brand nach außen kommuniziert, solltet ihr bei den eigenen Mitarbeitenden anfangen. Die interne Kommunikation spielt hierbei eine entscheidende Rolle.

Zieht eure Mitarbeiter*innen in Entscheidungsprozesse mit ein. Bietet ihnen die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung. Berichtet intern über erfolgreiche Werdegänge. Der Mensch sollte immer im Fokus stehen.

Sobald die interne Kommunikation funktioniert, könnt ihr mit eurer Employer Brand nach außen auftreten. Zunächst solltet ihr festlegen, wie ihr diese auf den eigenen Social-Media-Kanälen kommunizieren wollt. Welche Themen und Formate kommen dazu in Frage? Hier einige Beispiele:

  • Erfolgsstories von Mitarbeiter*innen
  • Weiterbildungsmöglichkeiten
  • Teamevents
  • Werdegang von Mitarbeiter*innen
  • Glückwünsche zur bestandenen Prüfung (Auszubildende)

Eine stupide Auflistung von Benefits, die das Unternehmen zu bieten hat, reicht heutzutage nicht mehr aus. Potenzielle Bewerber*innen wollen wissen, was euer Unternehmen dem Mensch zu bieten hat. Wie könnt ihr den Mitarbeitenden helfen, sich weiterzuentwickeln? Wie zufrieden sind die Mitarbeitenden mit euch als Arbeitgeber?

Wie wirkt es?

Authentizität spielt eine wichtige Rolle im Employer Branding. Schafft ihr es, eure Botschaften glaubhaft zu vermitteln? Der „Trust-Faktor“ ist entscheidend. Schließlich soll es nicht so wirken, als würdet ihr euch als Unternehmen permanent selbst in den Himmel loben. Stellt sich nur noch die Frage, wie ihr es schafft, eine natürliche und sympathische Darstellung auf Social Media herzustellen?

Im Employer Branding stehen Menschen im Fokus

Veröffentlicht Erfolgsstories eurer Mitarbeiter*innen und baut kurze Interviews und/oder Zitate der Person ein. Behaltet immer im Hinterkopf: Die Menschen sind in erster Linie das, was das Unternehmen auszeichnet und über Erfolg und Misserfolg entscheidet.

Wie wird ein Unternehmen menschlicher?

Hat euer Unternehmen bereits einen eigenen Purpose? Wofür steht das Unternehmen? Was ist das Narrativ für die Zukunft? Die Frage nach dem Sinn ist für bestehende und zukünftige Mitarbeitende ein nicht zu unterschätzender Faktor, genauso wie die Werte des Unternehmens. Mehr Sinn, mehr Spaß, mehr Leichtigkeit, mehr Leidenschaft, mehr Nachhaltigkeit – diese Punkte beschäftigen die Menschen.

Wie engagiert sich euer Unternehmen sozial? Wie geht euer Unternehmen mit dem Thema Nachhaltigkeit um? Kommuniziert es auf euren Social Media Kanälen und stellt dabei immer wieder den Menschen in den Fokus. Bietet auch euren Mitarbeitenden die Möglichkeit, über ihre Aktivitäten in den Bereichen soziales Engagement und Nachhaltigkeit zu berichten.

Die persönlichen Geschichten sind das, was euch vom Wettbewerb unterscheidet.

Kleiner Tipp: Bezieht eure Mitarbeiter*innen in die Purpose-Entwicklung mit ein. Hierdurch entstehen sicher viele spannende Ideen und neue Ansätze. Wenn alle Mitarbeitenden gemeinsam daran arbeiten, wird gleichzeitig das Wir-Gefühl gestärkt.

Wie gut ist eure Fehlerkultur?

Wir haben mehrfach darauf hingewiesen, dass Unternehmen ihre Mitarbeitenden in den Fokus der Kommunikation rücken sollten. Nicht immer läuft alles rund und es passieren Fehler im Geschäftsalltag. Darüber zu berichten unterstreicht eine positive Fehlerkultur im Unternehmen. Kommuniziert auch mal Fehler und die daraus resultierenden Learnings. Das macht euch als Unternehmen noch sympathischer.

Fühlen die Mitarbeitenden sich wohl an ihrem Arbeitsplatz?

Auch das Thema Arbeitsplatzumgebung hat einen Einfluss auf die Employer Brand. Daher solltet ihr euch darum bemühen, die Gegebenheiten permanent auf den Prüfstand zu stellen und zu optimieren. Ihr müsst für eure Mitarbeitenden eine Umgebung schaffen, in der sie jeden Tag gerne arbeiten und sich wohlfühlen. Denn Arbeitszeit ist Lebenszeit – und das wird immer wichtiger, genauso wie das kollegiale Umfeld.

Auch daher ist die Präsentation eigener Mitarbeiter*innen via Social Media ein wichtiger Aspekt. Potenzielle neue Bewerber*innen lernen ihre künftigen Kolleg*innen schon mal ein bisschen kennen und spüren, wie die Unternehmenskultur ist. Der perfekte Weg in dieser Hinsicht lautet Corporate Influencer. Wenn ihr erfahren möchtet, worum es sich hier genau handelt und warum dies der perfekte Weg ist, lest gerne hier nach: Corporate Influencer auf LinkedIn: So klappt der Einstieg Schritt für Schritt.

Wohlfühlen durch Emotionen!

Wie fühlt ihr euch gerade?

Genau diese Frage solltet ihr als Unternehmen regelmäßig euren Mitarbeiter*innen stellen. Tretet mit ihnen in den Dialog, sammelt Feedback und leitet daraus Verbesserungspotenziale ab. Sprecht nicht nur über flache Hierarchien, sondern vielleicht auch über eine Duz-Kultur. Vielleicht traut sich eure Chefin oder euer Chef in Zukunft in einem lässigen Outfit (z.B. in einem Hoodie) zur Arbeit zu kommen. Organisiert regelmäßige Kreativmeetings zur Optimierung interner Prozesse. Bindet Follower auf euren Social-Media-Profilen in diese Geschichten ein. Lasst sie einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Definiert für euch ein „Big Picture“ für die Employer Brand. In der Umsetzung solltet ihr iterativ vorgehen. Startet immer mit der Strategie und leitet daraus eure Maßnahmen ab. Denkt daran, wenn möglich, alle Maßnahmen messbar zu machen und die Daten regelmäßig zu interpretieren.

Wenn eure Employer Brand es über Social Media hinaus schafft (Stichwort: Word-of-Mouth) habt ihr es geschafft. Dann hat euer Unternehmen eine starke Arbeitgebermarke und setzt sich in den Köpfen potenzieller Bewerber*innen durch. Weiterempfehlungen sind dann fast schon garantiert.

Symbolbild Employer Branding: Ein Pfad schlängelt sich durch den Wald

Employer Branding als kontinuierlicher Prozess

Der Aufbau einer starken Employer Brand erfordert viel Zeit, Geduld und auch Investitionen. Gerade in Hinblick auf neue Trends oder Ideen sollten eure Maßnahmen rund um die Arbeitgebermarke ein fester Bestandteil der Unternehmens-DNA werden. Insbesondere das Management muss davon überzeugt sein, dass sich das Engagement in die eigene Arbeitgebermarke nachhaltig lohnt und ein gutes Investment darstellt. Versteht die Operationalisierung eurer Employer-Branding-Strategie als eine Art Reise, die nie aufhört. Unternehmen, die das verstehen, werden sich in der Zukunft deutlich vom Wettbewerb abheben können.

Erzählt uns doch von euren Herausforderungen und Ideen im Bereich Employer Branding. Wir freuen uns auf einen unverbindlichen Austausch. Meldet euch einfach bei uns!

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Gerrit

Gerrit Müller
Head of Client Services & Operations

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