Messenger Marketing ist aktuell eine DER Disziplinen für eine starke, kundenzentrierte B2B- und B2C-Kommunikation, an der derzeit kein Marketer vorbeikommt. Doch wie bewegen Unternehmen ihre Zielgruppen dazu, Kontakt via Whatsapp, Facebook Messenger und Co. aufzunehmen? Ganz einfach: Mit Click-to-Messenger Ads, Conversation Ads und Sponsored InMail.
Aber starten wir doch mit einer nicht repräsentativen Umfrage. Mal hoch die Hände, wer von euch nutzt einen Messenger-Dienst? … Okay, also fast alle. Das deckt sich mit einer Statista-Umfrage von 2019, in der 97 % der Befragten bestätigten, dass sie WhatsApp nutzten. Dem Facebook Messenger gaben immerhin noch 47 % ihre Stimme. Na, da läutet doch gleich das Potenzial-Glöckchen, oder? Viele Unternehmen wissen inzwischen, was die Stunde geschlagen hat und setzen erfolgreich auf Instant Messaging zur Kommunikation mit ihren Zielgruppen. Wie das in der Praxis aussieht, lest ihr in unserem Blogbeitrag Messenger Marketing: vier erfolgreiche Beispiele.
Erreicht eure Kunden mit Messenger Ads in ihrem natürlichen Habitat
Unternehmen stehen mit ihren Wettbewerbern in ständiger Konkurrenz um die Aufmerksamkeit der Kunden. [tweet]
Daher liegt der Reiz des Messenger Marketings für euer Unternehmen auch darin, dass ihr eure Zielgruppe mit diesem Format ein geradezu natives Kommunikations-Angebot macht. Sprich: Ihr holt sie dort ab, wo sie ohnehin unterwegs sind. Wer stattdessen auf klassische Service-Angebote wie E-Mails oder Hotlines setzt, erntet vom Kunden oft nur noch ein mitleidiges Lächeln.
In euren Köpfen formiert sich wahrscheinlich gerade die Frage: Und wie bekomme ich meine Zielgruppe dazu, mein Unternehmen per Kurznachrichtendienst zu kontaktieren? Indem ihr einen cleveren Wegweiser einrichtet. Social-Media-Plattformen wie Facebook oder das Business-Netzwerk LinkedIn haben sich schlaue Möglichkeiten ausgedacht, um euch beim Messenger Marketing zu unterstützen.
Welche Möglichkeiten bieten Click-to-Messenger Ads?
Beim Giganten unter den sozialen Netzwerken gilt: Mehr ist mehr. Je nach Plattform könnt ihr eure Zielgruppen auf folgenden unterschiedlichen Wegen erreichen:
Das Anzeigenformat Click-to-Messenger Ads leitet die Nutzer direkt in den Facebook Messenger, zu WhatsApp oder zum Instagram Direct Messaging weiter, damit ihr euch hier (individuell) mit euren Kunden unterhaltet. Sobald sie dort gelandet sind, lassen sich verschiedene Ziele wie Brand Awareness, die Generierung von Leads oder Website-Traffic verfolgen.
1. Click-to-Facebook Messenger Ad
Der Nutzer bekommt die Click-to-Facebook Messenger Ad in seinem News Feed in Facebook angezeigt. Klickt er auf die Anzeige, leitet ihn der hinterlegte Link direkt in den Facebook Messenger weiter. Im Facebook Messenger sollte ihn dann eine personalisierte Nachricht begrüßen, die ihr mithilfe des Werbeanzeigenmanagers erstellt. So wird jeder Nutzer mit seinem Namen angesprochen … er erhält im Anschluss konkrete Informationen, wie er mit eurem Unternehmen agieren kann.
Welche Ziele lassen sich mit Click-to-Messenger Ads verfolgen?
Die Click-to-Facebook Messenger Ad erlaubt es euch, unterschiedlichen Ziele nachzugehen, wie die Generierung von Website-Traffic, das Starten einer Konversation oder die Generierung von Leads.
Im folgenden Beispiel haben wir uns dafür entschieden, den Nutzer auf unsere Website zu schicken. Für die beiden Antwortmöglichkeiten haben wir einen eigenen Link zur jeweils passenden Landingpage hinterlegt.
Oder ihr setzt für euren Messenger-Kundenservice auf einen smarten Helfer und integriert einen Chatbot im Facebook Messenger. Dieser sorgt dank künstlicher Intelligenz automatisch dafür, dass die Konversation nicht einschläft – und das 24/7. Voraussetzung für diese Vorgehensweise ist, dass ihr als Facebook Developer mit einer eigenen App registriert seid. Wie genau ihr bei der Entwicklung eines Chatbots vorgeht, erfahrt ihr in unserem Blogartikel „Der digitale Kundenbetreuer: In 9 Schritten zum Chatbot“.
Die dritte Option ist die Lead-Generierung über den Facebook Messenger. Frischen wir eure Kenntnisse zum Format der Lead Ad noch mal kurz auf: Die Lead Ad fragt in einem separaten Fenster innerhalb der Facebook App Daten des Nutzers ab. Vorteil ist, dass bereits vorhandene Informationen wie der Name oder die E-Mail-Adresse automatisch ausgefüllt werden. Im Idealfall muss der Nutzer die Angaben nur noch bestätigen. Das Ergebnis: Leads auf dem Silbertablett.
Übertragen wir das nun auf unsere Click-to-Messenger Ad, können wir die gleichen Informationen wie im Standard-Lead-Formular abfragen. Im Nachgang übergeben wir diese an unser CRM-Tool oder wir erstellen eine einfache Tabelle mit den gesammelten Leads.
2. Click-to-WhatsApp Ad
Was aber, wenn die Kommunikation nicht im Facebook Messenger, sondern in WhatsApp stattfinden soll? Kein Problem, denn seit Kurzem gibt es die Möglichkeit, über eine Click-to-WhatsApp Ad in Kontakt mit eurem Unternehmen zu treten. Hierzu benötigt ihr lediglich einen WhatsApp Business Account, der mit eurer Facebook-Seite verknüpft ist. Analog zu der Click-to-Facebook Messenger Ad könnt ihr den Nutzer dann mit vorgefertigten Antwortmöglichkeiten begrüßen.
3. Click-to-Instagram Direct Messaging
Um die dritte große Plattform nicht zu vergessen, bietet Facebook mittlerweile auch Click-to-Instagram Direct Messaging Ads an. Aber Achtung: Diese Anzeigen werden lediglich im Instagram-Feed und der Instagram Story ausgespielt. Außerdem könnt ihr keine personalisierte Begrüßungsnachricht für den Nutzer anlegen.
Messenger Advertising mit LinkedIn
Als weltgrößtes Business-Netzwerk hat LinkedIn immer weiter an Bedeutung gewonnen und andere Plattformen längst hinter sich gelassen. Allein in der DACH-Region beträgt die Zahl der registrierten LinkedIn-Mitglieder demnach 14 Millionen, in den USA sogar 167 Millionen (Quelle: Statista). Kein Wunder, dass LinkedIn inzwischen zur Social-Media-Strategie vieler Unternehmen gehört und zu einem unverzichtbaren Marketinginstrument avanciert ist. Das berufliche Kontaktnetzwerk hat ebenfalls Ads in petto, mit denen ihr eure Zielgruppe zur Messenger-Kommunikation animiert.
Sponsored Ads
LinkedIn offeriert die Möglichkeit, Anzeigen im Messenger-Bereich zu platzieren. Mit der Sponsored InMail sendet ihr aus der definierten Zielgruppe eine Nachricht an eure Nutzer. Diese Art der Anzeige verzeichnet eine hohe Klickrate, da hier schon der Klick zum Öffnen zählt. Eine zu hohe Frequenz lässt sich bei diesem Anzeigenformat ausschließen, da der individuelle Nutzer nur alle 40 Tage eine Sponsored InMail vom gleichen Unternehmen bzw. Absender erhält.
Conversation Ads
Ein Nachteil der Sponsored InMails ist jedoch, dass sich hieraus nicht direkt Unterhaltungen ergeben. Der Grund: Auf diese Ads kann der Kunde nicht antworten. Daher hat LinkedIn die Conversation Ad gelauncht. Mit Conversation Ads lassen sich verschiedene Kampagnenziele erreichen, etwa mehr Traffic auf einer Landingpage oder mehr qualitative Leads. Die Zielgruppe kann direkt angesprochen und ihr – je nach Kampagnenziel – entsprechender Content via Call-to-Actions zur Verfügung gestellt werden. LinkedIn bietet euch außerdem Analysefunktionen an, mit denen ihr die Performance eurer Ad kontrollieren könnt.
Mit unserem eigenen LinkedIn Business Account haben wir die Conversation Ads bereits für euch getestet, das wir euch hier als Beispiel mitgeben:
Möge die Macht der Messenger Ads mit euch sein
Die Kommunikation mit den Kunden in ihrer gewohnten Anwendung ist ein sehr wirkungsvolles Mittel, die eigene Marke stärker zu positionieren. Mit den Click-to-Messenger Ads bei Facebook und den Conversational Ads bei LinkedIn könnt ihr beim Starten einer Unterhaltung ein wenig nachhelfen und die Nutzer merken lassen, dass ihr auch über den jeweiligen Messenger zu erreichen seid.
Ihr wollt eurem Messenger Marketing einen Energieschub verpassen? Ihr braucht eine geschickte Edelfeder, die euren Messenger Ads den letzten Textschliff verpasst? Dann meldet euch einfach bei uns. Wir helfen euch gerne weiter und erarbeiten gemeinsam mit euch eine Strategie, wie ihr Messenger Ads in eure Marketingmaßnahmen integriert.