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Entscheidungshilfen: Internationale Unternehmensseite auf LinkedIn

Immer mehr Unternehmen entdecken die LinkedIn-Unternehmensseite für sich. Da stellt sich uns die Frage: Wie geht ihr beim Aufbau einer internationalen Unternehmenspräsenz vor? Die wichtigsten Schritte im Überblick …

Abbildung: Internationale Unternehmensseiten auf LinkedIn
Abbildung: Internationale Unternehmensseiten auf LinkedIn

Immer mehr Unternehmen entdecken die LinkedIn-Unternehmensseite für sich. Aber: Wie geht ihr am besten beim Aufbau einer globalen Unternehmenspräsenz vor … und welche Rolle sollte dabei eine internationale Unternehmensseite auf LinkedIn spielen? Hier kommen die wichtigsten Leitplanken für eure Entscheidung!

Eine harte Wahrheit zu Unternehmen auf LinkedIn gleich vorweg: Wer A sagt, sollte B auf keinen Fall vergessen. Mit A ist die LinkedIn-Unternehmensseite gemeint, mit B die Multiplikatoren. Meist sind dies auf LinkedIn aktive Mitarbeiter und Partner. Um es noch härter zu sagen: Fangt nicht an, bevor ihr nicht wisst, dass ihr 1. die Ressourcen und die Strategie und 2. Multiplikatoren habt, um eure LinkedIn-Unternehmensseite zu pushen. Denn auf LinkedIn ist eine Unternehmenspräsenz im Nachteil – Personenprofile stehen in jeder Hinsicht im Fokus. Darauf gehen wir in diesem Artikel aber nicht ein.

Einen generellen Überblick über LinkedIn-Unternehmensseiten geben wir euch in dem Artikel LinkedIn-Unternehmensseiten in 5 Schritten erstellen.

Was bei einer internationale Unternehmensseite auf LinkedIn zu bedenken ist

Die Entscheidung fällt zwischen zwei Möglichkeiten: Mit separaten Unternehmensseiten, die verbunden werden, internationalisieren – oder mit Fokusseiten. Hier eine praktische Übersicht zu den Funktionalitäten von LinkedIn:

Abbildung: Zusammenfassung der Funktionen der Haupt-Seitentypen von LinkedIn

Zusammenfassung der Funktionen der Haupt-Seitentypen von LinkedIn

Wie ihr mit der LinkedIn-Unternehmensseite internationale Strukturen abbilden könnt

Natürlich gibt es nicht die eine Lösung, klar. Aber wahrscheinlich hilft der Überblick über die Seitenarten schon ein bisschen, oder? Die verbreitetste Frage, die sich Marketing Manager zur Internationalisierung auf LinkedIn stellen, ist wohl diese:

Machen wir eine Unternehmensseite für alle mit länderspezifischen Updates (oder Ads) oder separate angeschlossene Seiten oder Fokusseiten für die Regionen oder Sprachgemeinschaften?[tweet]

Übrigens: Einfache Updates könnt ihr sowohl auf LinkedIn-Unternehmensseiten und Fokusseiten organisch für eure Follower verschiedener Sprachgemeinschaften veröffentlichen. Dann sehen auch nur die das Update. Das geht aber erst, wenn die Seite mindestens 300 Follower einer Sprachgemeinschaft hat. Namen, Slogan und Beschreibung könnt ihr in über 20 Sprachen anzeigen lassen (wie bei den anderen Seitentypen auch).

Menü zum Targetieren von Linked-In Updates

Jedes Update einer Unternehmensseite lässt sich auch ohne Mediabudgeteinsatz an bestimmte Follower targetieren – aber nicht, wenn die Zielgruppe zu klein ist.

Wie werden verbundene Fokusseiten und Unternehmensseiten auf LinkedIn angezeigt?

Über die Unternehmensseiten sind ganz einfach auch die angeschlossenen Fokusseite oder internationale Unternehmensseite zu finden. Schaut einfach einmal rechts auf der Unternehmensseite. So sieht es im Fall der Daimler AG auf LinkedIn aus.

Abbildung: Internationale Unternehmensseite der Daimler AG auf LinkedIn

Die Daimler AG hat für ihre Marken eine LinkedIn-Fokusseite wie auch länderspezifische Unternehmensseiten angelegt.

Für eine internationale Unternehmensseite solltet ihr euch entscheiden,

wenn ihr viele Ziele verfolgen, dabei aber nur eine Seite betreuen möchtet. Zum Beispiel, weil euch schlicht die Manpower fehlt. Um zu internationalisieren, solltet ihr schnell Follower gewinnen, die aus der gewünschten Region stammen oder die gewünschte Landessprache im Profil eingestellt haben. Euer Ziel: schnell die magische 300 Follower-Grenze zu überschreiten, damit ihr z.B. die Franzosen nicht mit deutschen Updates nervt.

Natürlich könnt ihr diesen Prozess beschleunigen. Ihr könnt es euch bestimmt schon denken – wie auf anderen Plattformen spielt auch das Boosting hier eine Rolle.

Beispiel: Sponsored Updates

Wie das geht? Tja, zum Beispiel mit Sponsored Updates und einem für LinkedIn angemessenen Budget. Diese Updates sehen nämlich nicht alle Follower, sondern nur die, die in euer Targeting fallen. Bei Sponsored Updates könnt ihr eure gewünschte Zielgruppe auch mit verschiedenen Ad-Formaten kreativ ansprechen.

Abbildung: Grafik zeigt aktuelle Ad-Formate auf LinkedIn (Stand November 2020)

Das sind die aktuellen Ad-Formate auf LinkedIn (Stand November 2020).

Dazu ist es übrigens notwendig, für die Seite ein Werbekonto einzurichten. Die Einarbeitung ist nicht ganz ohne. Übrigens braucht jede Seite eines. Das hat auch Konsequenzen auf die Internationalisierungsstrategie: Wenn ihr mit mehreren Unternehmensseiten für ein Unternehmen werben wollt oder die Rechnungsstellung für Werbekampagnen nach Währung trennen müsst, braucht ihr auf jeden Fall mehrere – oder eine Agentur, die das für euch übernimmt! Desto besser man sich im Werbekonto auskennt, desto einfacher ist es, bei mehreren Werbekontenden Überblick zu behalten – eine kleine Einführungssession für das Kernteam ergibt auf jeden Fall Sinn.

Steht euch kein Budget zur Verfügung bleiben euch zwei Dinge. Entweder habt ihr Geduld … oder ihr erzaubert eine wirklich, wirklich, wirklich gute, auf LinkedIn und eure Zielgruppe zugeschnittene Idee oder Kampagne, mit der ihr schnell organisch Follower gewinnt.

Wählt dagegen eine Unternehmensseite pro Sprachgemeinschaft,

wenn ihr euren Mitarbeitern dieser Sprachgemeinschaft eine Heimat auf LinkedIn geben wollt oder aus organisatorischen Gründen müsst. Denn nur zu Unternehmensseiten lassen sich Personenprofile zuordnen. Letzteres gilt auch für LinkedIn-Stellenanzeigen (nicht zu verwechseln mit einem Update mit einer Stellenanzeige) und Karriereseiten: Diese „Add-Ons“ gibt’s nur bei Unternehmensseiten. Wenn ihr also Jobs ganz klar regionalen Einheiten zuordnen müsst, wählt eine separate Unternehmensseite.

Für die Fokusseite zur Internationalisierung solltet ihr euch entscheiden,

wenn ihr tatsächlich echt unterschiedliche Ziele oder Themen innerhalb der Sprachgemeinschaften verfolgt – weil es beispielsweise bestimmte Produkte und Services nur in einer Region gibt. Oder wenn ihr mit komplett unterschiedlichen Zielgruppen sprechen wollt (was oft im Verbund mit dem vorgenannten Punkt der Fall ist).

Aber Vorsicht: Von einer Unternehmensseite aus ist die Anzahl der möglichen Fokusseiten momentan auf 10 begrenzt (Stand November 2020). Fragt euch bitte noch: Haben wir neben Ressourcen wie Manpower, Übersetzungskapazitäten, interne Prozesse überhaupt Zugang zu den spezifischen Informationen, die benötigt werden, um den speziellen Fokus der Seite zu bedienen? Dreimal ja? Dann legt los!

Und jetzt? Mit der internationalen LinkedIn-Unternehmensseite loslegen – oder anrufen!

Schaut gern nochmal auf unsere zusammenfassende Tabelle.

Überblick: Internationale Unternehmensseiten auf LinkedIn

Überblick: Internationale Unternehmensseiten auf LinkedIn

Falls ihr euch fragt, wie ihr das Thema Strategie angehen solltet – hier (Digitalstrategie) und hier (B2B-Strategie) haben wir noch ein paar Tipps dazu. Ihr braucht noch ein bisschen Gedanken-Ping Pong, habt weitere Detail-Fragen oder braucht Unterstützung bei Werbekonto, Ad-Formaten, Kampagnen, kreativen Ideen & Co? Dann klingelt doch mal durch!

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Gerrit Müller
Head of Client Services & Operations

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