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6 häufige Fehler in der Social-Media-Kommunikation von Unternehmen

Fehler in der Social-Media-Kommunikation? Wir zeigen euch typische Stolpersteine, über die Unternehmen mit Social Media ins Straucheln geraten. So macht ihr es besser!

Abbildung: Mädchen sitzt mit überraschtem Gesichtsausdruck am Laptop
Abbildung: Mädchen sitzt mit überraschtem Gesichtsausdruck am Laptop

In unserem Blog präsentieren wir euch oft Best Practices auf Social Media und geben euch jede Menge Tipps und Informationen mit auf den Weg, wie ihr am besten eure strategischen Ziele verfolgt und erreicht. In diesem Artikel geht es aber vor allem um die Fehler, die von Unternehmen immer noch gemacht werden. Wir sind gespannt, ob ihr Fehler in der Social-Media-Kommunikation davon auch bei euch wiederfindet.

Fehler 1: Posts sind zu produktlastig

„Können wir hier noch das Produkt reinnehmen?“

Diese Frage begegnet uns in vielen Redaktionsmeetings immer wieder. Vollkommen klar, dass euer Produkt das Herzstück eurer Marke ist – das oberste Ziel dabei ist meist, es an eure Kund*innen zu bringen. Aber aufgepasst: Kaum jemand möchte ausschließlich Produkt-Content sehen und immer das Gefühl haben, ihr möchtet etwas verkaufen. Also versucht nicht, jeden Beitrag doch noch in letzter Minute Richtung Produkt zu drehen. Lasst gerne mal das Meme ein Meme, das Bild einfach nur ein Good-Vibes-Post und die Info-Quote auch mal nur eine Information sein.

Unser Tipp: Legt stattdessen fest, wie viele Beiträge im Monat sich ganz bewusst mit eurem Produkt oder Dienstleistung befassen sollen. So nehmt ihr euch den Druck bei der Konzeption und liefert bestenfalls gezielten Mehrwert. Am Ende stimmt der gesunde Content-Mix – Eure Kund*innen werden es euch danken.

Fehler 2: Branding ist übertrieben

„Bitte noch das Logo oben rechts!“

Ja, auch eure Marke ist sehr wichtig – und ihr seid natürlich Fan von eurem Logo, den Unternehmensfarben & Co. Aber: Muss jedes Bild wirklich gleich aussehen? Bzw. tut das Logo in der Ecke wirklich etwas für diesen Beitrag? Das Branding sollte niemals nur Selbstzweck sein, also überlegt euch, wie ihr auch mal ohne hartes Branding einen Wiedererkennungswert schaffen könnt. Denn in erster Linie soll schließlich der Content an sich überzeugen, die Kund*innen unterhalten und informieren und die Kernmessage demnach eine andere sein.

Unser Tipp: Wie so oft hilft auch wieder der Blick aus Kundensicht. Denn ein Beitrag teilt sich viel leichter, wenn er nicht wie Werbung anmutet. Also haltet euch zurück, besonders bei „Sharable Content“ – eurer Markenname und Logo sind ja dennoch in jedem Beitrag über euren Profilnamen sichtbar.

Fehler 3: Crossposts und gespiegelter Content

„Wir nehmen einfach das von Facebook!“

Ihr macht jetzt auch Instagram und LinkedIn? „Kein Problem, wir haben ja schon den Facebook-Content!“ – falsch! Ein beliebter Fehler ist es, dauerhaft den Content eines Ausgangskanals zu spiegeln und im worst case nicht einmal die Copy und Hashtags anzupassen. Klar, es kann hier und da mal das selbe Format genutzt werden, das ist kein Problem. Es sollte aber nicht die Regel sein, denn spätestens bei den Zielgruppen unterscheiden sich die Kanäle deutlich. Das bedeutet im ersten Moment mehr Aufwand, bietet aber auch neues Potential und Möglichkeiten, euch optimal und zielgruppengerecht zu präsentieren.

Unser Tipp: Hier empfehlen wir immer eine Kanal-Strategie. Diese sorgt dafür, dass eure Inhalte und Tonalität zum entsprechenden Kanal und vor allem Trends passt. Ihr könnt so Kanäle ganz bewusst für eurer Image, das Employer Branding oder für Sales gestalten.

Fehler 4: Zerdenken statt Testen

„Ob das den Kund*innen wirklich gefällt?“

Keine Ahnung, aber wenn wir es nicht versuchen, werden wir es niemals heraus finden! Viele Unternehmen tun sich schwer mit Trends zu gehen und sich an die Social-Media-Kanäle in ihrer Fülle anzupassen. Es ist verständlich, dass Neues erstmal eine große Herausforderung darstellt und immer eine gewisse Unsicherheit und Unerfahrenheit mitbringt, gerade in traditionsreichen Unternehmen. Auf einen Versuch kommt es an und mit einem Testlauf könnt ihr nur gewinnen!

Unser Tipp: AB-Testings gehören in unserem Job zum Alltag – und ob bezahlt oder organisch, wir probieren immer Neues aus und lernen! Wichtig ist nur auf eine Vergleichbarkeit zu achten, wenn ihr z.B. zwei verschiedene Motive gegeneinander oder zwei Formate testen mögt. Am Ende lernt ihr mit dieser Methode nicht nur eure Zielgruppe besser kennen … ihr werdet auch Schritt für Schritt immer mutiger.

YouTube: Vor- und Nachteile für Unternehmen

Fehler 5: Den Puls der Zeit verpassen

„Mit TikTok fangen wir vielleicht nächstes Jahr dann an.“

Etwas auf die lange Bank schieben ist nie eine gute Idee, aber in Social-Media-Zeit gemessen erst recht nicht! Viele Unternehmen trauen sich lange nicht an neue Kanäle heran und verschenken damit leider wertvolle Zeit. Gerade Trends, wie TikTok vor mittlerweile 3 Jahren (!) sind schneller vorbei, als man für die Choreo des Floss Dance braucht …

Unser Tipp: Ihr könnt bereits mit wenig Ressourcen erste Erfahrung mit neuen Kanälen machen … und es muss ja nicht direkt der große Knall sein. So bekommt ihr aber zumindest bereits ein Gespür dafür und könnt eure Zielgruppen schon dort beobachten und Trends aufschnappen!

Fehler 6: Kein Budget für die Bewerbung

„Dafür haben wir kein Budget!“

Ein häufiges Problem, das wir beobachten, ist das unausgewogene Verhältnis der Ressourcen. Wenn Unternehmen bereit sind für kreativen und guten Content zu bezahlen und sich Expert*innen zur Hilfe holen, dann wird oft vergessen, dass dies nur der halbe Weg zum Ziel ist. Die goldenen Zeiten, in denen ihr nur mit tollem Content eure Zielgruppe erreichen konntet, sind leider vorbei. Die Algorithmen machen eine organische Reichweite teilweise fast unmöglich, sofern ihr keine bereits etablierte, aktive Zielgruppe habt, die schon sehnsüchtig auf euren Content wartet.

Unser Tipp: Spart nicht an der Vermarktung – plant zumindest ein kleines Budget pro Beitrag ein. Denn auch schon mit 10-20 € pro Post könnt ihr eure Reichweite deutlich erhöhen. Bei neuen Kampagnen bedenkt: Wenn ihr ein aufwendiges Video produzieren lasst, sollte auch von vornherein ein Mediabudget mit einkalkuliert werden.

Fehler in der Social-Media-Kommunikation als Chance erkennen

Abschließend empfehlen wir: Nur Mut! Springt öfter mal ins doch nicht so kalte Social-Media-Gewässer und lasst euch überraschen – am besten von euch selbst! Haltet euch immer vor Augen, dass viele Unternehmen diese Fehler in der Social-Media-Kommunikation begehen. Genau hier sollte für euch die Motivation liegen, es einfach besser zu machen.
Die gute Nachricht: Für alles gibt es eine Lösung und es ist nie zu spät. Gerne helfen wir euch bei allen Fragen weiter.

Lesetipp: 5 Denkfehler bei Social Media

Übrigens: Wir sind ziemlich neugierig! Welche Fehler in der Social-Media-Kommunikation kennt ihr sonst noch? Wo habt ihr bei euch schon optimiert und welche Fehler findet ihr selbst immer wieder? Schreibt sie uns gerne in die Kommentare.

Abbildung: Wand mit Social Media Icons – Artikel über Fehler in der Social-Media-Kommunikation mit Unternehmen

Quelle: unsplash.com

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Gerrit Müller
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