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Liebe Studierende: Bietet einen Gegenwert, wenn ihr Unternehmen nach Interviews fragt!

Unternehmen helfen gerne bei der Abschlussarbeit. Aber sie versprechen sich auch etwas davon!

Eine Frau liest ein Buch in einer Universitätsbibliothek
Eine Frau liest ein Buch in einer Universitätsbibliothek

Wir erhalten häufig E-Mails von Studierenden, die uns um ein Interview für Ihre Abschlussarbeit fragen. Ich schätze unser Unternehmen als sehr aufgeschlossen und hilfsbereit ein, leider kommt es gefühlt immer öfter vor, dass man sich verschaukelt vorkommt. Dabei ist es doch so einfach, oder nicht?

Tipp an Studenten, die bei Unternehmen für Interviews anfragen: Bietet euren Content im Gegenzug – z.B. für einen Blogbeitrag![tweet]

Das schoss mir vorige Woche in den Kopf, als ich wieder eine Anfrage für ein Bachelorarbeit-Interview öffnete. Mit keinem Wort ging derjenige darauf ein, was er für die investierte Arbeitszeit als Gegenwert bietet. Zudem war aus der E-Mail herauszulesen, dass sich vorher kaum mit dem Thema „Start-Ups“ beschäftigt wurde, worum sich die Fragen drehten. Zahlreiche Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler taten ihr übriges. Ich habe freundlich, aber bestimmt abgesagt. Das muss nicht sein!

Heute stieß ich auf diesen Beitrag vom Kollegen Stefan Evertz, dem es wohl ebenso geht, zahlreiche Kommentarschreiber pflichten bei:

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Seid vorbereitet!

Niemand mag es, wenn sein Gegenüber einen um einen Gefallen bittet und offensichtlich selbst überhaupt keine Mühe reingesteckt hat. Sich in das Thema einzulesen und zwar bevor Anfragen rausgeschickt werden ist ein absolutes Muss. Wenn ihr kurz googelt und dann einen „Experten“ findet oder ein spezialisiertes Unternehmen, seid sicher dass sich diese Reputation hart erarbeitet wurde. Dementsprechend seid ihr sicher nicht der einzige, der anfragt. Nennt die Quellen, mit denen ihr bisher gearbeitet habt und welche Wissenslücken nach eurer Recherchearbeit noch offen sind.

Content als „Bezahlung“ anbieten

Content ist die neue Währung. Fast jedes Unternehmen, pflegt einen Blog. Wenn das Thema eurer Abschlussarbeit interessant ist (und das sollte es ja, sonst hättet ihr es ja nicht ausgwählt) könnt ihr das Ergebnis oder zumindest eine schriftliche Version des Interviews als Gegenwert anbieten. Oder noch besser: Einen Blog-Gastbeitrag zu eurem Thema. Das ist nicht übermäßig viel Arbeit und zeigt echtes Interesse. Jeder Arbeitnehmer/Unternehmer hat eine gewisse Zeit am Tag und er muss entscheiden, wofür er diese sinnvoll einsetzen kann. Im Zweifel entscheidet er sich dann für die Tätigkeit, mit der er Geld verdient und nicht für die Beantwortung eurer Anfrage.

 tl;dr: Bitte hierauf achten:

  • Nichts fragen, was man in 3 Sekunden googeln kann.
  • Vorher selbst recherchieren (Literatur, Web, Vorlesungsunterlagen) und Rechercheergebnisse im Anschreiben zusammenfassen
  • Abstract und Gliederung der Arbeit anhängen
  • Nur das fragen, wozu man beim besten Willen keine sinnvolle Quelle gefunden hat
  • Begründen, warum ihr da anfragt, wo ihr anfragt (vorher auf der Website recherchieren und prüfen, was das für ein Mensch/Unternehmen ist)
  • Eine Transkription des Interviews anbieten, besser: Einen ansprechenden Beitrag zum Thema für den Firmenblog offerieren
  • Anfrage auf Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik prüfen
  • Gebt eurem Gegenüber das Gefühl, dass Ihr ihn/sie ernst nehmt!

So steigen eure Chancen, dass ihr eine positive Rückmeldung bekommt und eure Abschlussarbeit mit einem sinnvollen Interview ausgestattet werden kann!

Kommunikation braucht Dialog.
Lasst uns sprechen!

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Gerrit

Gerrit Müller
Head of Client Services & Operations

TEL+49 261 450 933 50

MAILinfo@247grad.de