Das CommunityCamp gehört zweifelsfrei zu den Klassikern unter den Barcamps. Es hat einen hohen Anteil an Kernteilnehmern und viele freuen sich darauf, Menschen wiederzusehen, die man ein ganzes Jahr nicht zu Gesicht bekommt. Angetan von dieser Atmosphäre haben wir unser Sponsoring aus dem Vorjahr wiederholt und haben uns auf den Weg nach Berlin gemacht.
In Berlin angekommen, ging es für uns auch gleich zum WarmUp Blog’n’Burger, wo wir einen schönen Abend in geselliger Runde verbrachten. Vielen Dank für die Organisation, die Burger waren sehr lecker (Lars hat sogar sein Prädikat „einer der besten Burger, die ich je gegessen habe!“ vergeben). Wer also mal in Berlin ist und einen Burger benötigt, sollte auf unseren Rat im „The Pub – wo Möpse Bier trinken“ einkehren.
Recht, Recht, Recht
Auf dem CommunityCamp selbst waren wir nur samstags, da wir die lange An- und Abreise nach Koblenz mit einplanen mussten. Den Auftakt machte Thomas Schwenke, der über „Recht, Recht, Recht *es kommt darauf an“ sprach. Thomas brachte ein paar grundsätzliche Dinge mit, wie z.B. dass überall ein Impressum vorhanden sein muss. Dies sind sicherlich Dinge, die man schon weiß. Interessant waren dann Einblicke in die Umfelder der Facebook Custom Audience, die aus Datenschutz-Sicht sicherlich fragwürdig sind.
Offline / Online-Gap schließen
Wie verlängert man eine Kampagne, die offline stattfindet online? Sandro und Christoph haben zwei Cases im Gepäck gehabt, um auf genau diese Problematik einzugehen. Projector hat zwei Reiseblogger auf eine Tour mit Schulklassen geschickt. Sixt hingegen hat seine #sixtrallye veranstaltet. Eine Session mit vielen Einblicken hinter die Kulissen, wo man festhalten kann: Es macht unheimlich viel mehr Arbeit als man erwarten würde. Ein wichtiger Trigger für den Erfolg einer Kampagne ist der Gamifaction-Ansatz, um die Leser daheim zum Mitmachen / Verbreiten zu animieren. Eine Vorschrift gegenüber den Protagonisten hingegen ist weniger förderlich. Ebenso zeigten beide Beispiele, dass man während der Durchführung flexibel bleiben muss, um auf die Gegebenheiten schnell reagieren zu können. Eine gelungene Session mit vielen Einblicken in die Umsetzung der Kampagnen.
Dating / Escort Communities
Und dann war es da. Das „gnihihihi“-Highlight des Barcamps. Poppen.de, gay.de und kaufmich.com luden ein, um über das für und wieder ihrer Portale zu sprechen. Großes Diskussionsthema dabei: Wie ist es aus Kommunikations- und / oder Marketingsicht machbar, Dating und Escort Communities in der Mitte der Gesellschaft ankommen zu lassen. Die Portale berichteten über ihre Erfahrungen in der User-Kommunikation, ließen die letzten Jahre etwas resümieren und standen natürlich Rede und Antwort bei den recht vielen Fragen des Publikums. Letztlich eine überraschend rationale Session, mit nur gelegentlichem Gekicher, allerdings den erhofften zweideutigen Wortwitzen.
Abschließend
Das CommunityCamp war in seiner 7. Auflage wieder eine gelungene Veranstaltung. Die Themenvielfalt sollte für jeden die eine oder andere kurzweilige Stunde beschert haben. Das Klassentreffen, was einen hohen Anteil an Wiederholungstätern hat, traf wie fast jedes Jahr auf 30% Barcamp-Neulinge. Eine schöne Mischung in einer netten Atmosphäre. Und das CommunityCamp lebt sicherlich auch von seinem inoffiziellen Rahmenprogramm. Sei es nun dem Blog’n’Burger, der kleinen Party am Samstag oder dem traditionellen Streichzug um den Block. Wir werden auf jeden Fall im nächsten Jahr wieder mit von der Partie sein!
Wir bedanken uns als Sponsor bei den Organisatoren sowie allen mithelfenden Unterstützern, um das CommunityCamp zu ermöglichen. Wir sehen uns 2015!