Anfang des Jahres hat euch Claudia schon erklärt, wieso 2019 das Jahr der Instagram Stories ist. Vermutlich werdet ihr inzwischen verstanden haben, dass sie recht hatte. Aber wie kommt da jetzt AR ins Spiel? Augmented Reality hört sich nach einem Zukunftsthema an. Ihr denkt bestimmt an Menschen mit futuristischen Headsets auf dem Kopf (vgl. Holo Lens von Microsoft). So fern ist das allerdings nicht. Wusstet ihr, dass allein im vergangenen Jahr eine Milliarde Personen auf Instagram und Facebook mit Filtern und Effekten aus Spark AR in Berührung kamen? Ein Blick zum Konkurrenten Snapchat zeigt, dass eine 18-jährige Influencerin mit ca. 30 erstellten Filtern 17 Milliarden Views generiert hat. Kaum verwunderlich also, dass auch immer mehr Marken und Unternehmen auf den Zug aufspringen …
Anfangs nur für einen kleinen Kreis aus Entwicklern gedacht, hat seit Mitte August diesen Jahres jeder Zugriff auf dieses Tool und kann eigene Filter erstellen sowie auf Instagram oder Facebook bereitstellen.
Was ist Spark AR?
Facebook hat mit Spark AR Studio Software bereitgestellt, mit der ihr die angesprochenen Filter entwickeln und ausliefern könnt. Ein bisschen wie Photoshop – nur eben für Augmented Reality.
AR ist kein neues Thema mehr. Schon Anfang der 60er gab es erste Versuche in dieser Richtung. Heute findet ihr es überall von Mobile Games wie Pokémon Go bis zu digitalen Karten wie Bing Maps. Und auch in Social Media wird das Thema immer populärer und das hauptsächlich wegen Story-Formaten wie Snapchat oder Instagram sie anbieten. Gerade diese beiden Apps sind perfekt dafür geeignet, Augmented Reality im Mainstream zu verankern und bekannt zu machen.
Instagrams Eigentümer Facebook gibt euch also mit Spark AR Studio ein Werkzeug an die Hand, mit dem jeder solche Effekte erstellen und auch an die Community ausliefern kann.
https://www.instagram.com/p/B1HFMnrBnyN/
Und das könnt ihr euch zu Nutze machen, um eurer Marke in geeignetem Rahmen zu mehr Aufmerksamkeit auf Instagram zu verhelfen.
Wie nutzt ihr diese Filter?
Instagram schraubt oft an seinen User-Interface. Bis vor Kurzem musstet ihr dem Account, mit dem der Filter erstellt wurde, auf Instagram folgen. Dann hattet ihr automatisch alle erstellten Filter in eurer Filter-Liste. Mittlerweile findet ihr Filter direkt im Profil des Erstellers.
Hier könnt ihr nun die Filter testen und im Anschluss entsprechend in eurer Filter-Liste speichern. Von hier könnt ihr sie beliebig oft nutzen.
Habt ihr euch einen Filter ausgesucht, könnt ihr auch über den Button am unteren Bildschirmrand auf die Effekt-Galerie gelangen und habt eine Übersicht mit allen auf Instagram verfügbaren Filtern, sortiert nach Kategorie.
Benutzt ihr einen Filter von einem anderen Account in eurer Story, werden Filtername und dessen Ersteller am oberen Bildschirmrand angezeigt. Das Ganze kann auch angeklickt werden und sorgt so dafür, dass der Filter entsprechend verteilt wird.
Zusätzlich bietet Facebook einen – bisher rudimentären – Analytics-Bereich an.
Und wie macht ihr sowas mit Spark AR selbst?
Spark AR Studio steht für jeden zum kostenlosen Download zur Verfügung. Zum Erstellen sollte ein grundlegend-technisches Verständnis vorhanden sein – und natürlich Kreativität!
Facebook hat eine große Dokumentation mit vielen nützlichen Tipps und Tutorials zur Verfügung gestellt, die den Einstieg einigermaßen einfach machen.
So könnt ihr Face-Filter oder Overlays für Bilder recht einfach erstellen. Zusätzlich zu Instagram lässt sich auch noch Facebook bedienen, hier sind die Möglichkeiten eher begrenzt. Die Zukunft wird zeigen, ob die Entwicklung dort noch ausgebaut wird.
Spark AR kann aber mehr; Head-Tracking, Hand-Tracking, 3D-Objekte platzieren, und und und. Sobald es tiefer geht, ist es notwendig, dass ihr euch mit den verschiedenen Technologien befasst. Doch mit etwas Know-how erstellt ihr relativ einfach so eine tolle 247GRAD-Brille.
Das hilft auch eurem Business
Durch das vereinfachte Entdecken von neuen Filtern und die Verfügbarkeit der Plattform für alle Nutzer hilft Instagram auch Marken und Unternehmen ihre Bekanntheit mit diesen Effekten zu nutzen. Wichtig ist hierbei, dass von Unternehmen erstellte Filter als Brandet Content kategorisiert werden. Es gibt also durchaus einen Unterschied, ob der Filter von einem privaten Profil erstellt wurde oder ob der verifizierte Instagram-Account eines Unternehmens einen Effekt bereitstellt.
Es gibt bereits unzählige Cases, wie große Marken die Filter für ihre Reichweite nutzen.
Ein paar Beispiele gefällig?
Das französische Modelabel Dior bewirbt via Instagram-Filter seine neue Winterkollektion.
NARS Cosmetics lässt euch Produkte innerhalb von Instagram testen. Über das Check-Out-Feature von Instagram könnt ihr die Produkte direkt kaufen. Dieses Feature steht euch aber bisher nur in den USA zur Verfügung. Bestimmt könnt ihr es aber schon bald auch in Deutschland nutzen.
Und auch in Deutschland finden die Effekte und Filter bereits Anklang. Die Deutsche Zentrale für Tourismus hat zum 100-jährigen Jubiläum der Bauhausbewegung eine komplette Kampagne gestartet.
Ihr seht: Es ist viel möglich – und eurer Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt. Gerne unterstützen wir euch in der Konzeption und Umsetzung eures Filters. So unterstützen wir eure Marke und sorgen für mehr Sichtbarkeit. Meldet euch einfach bei uns!